BASF Aktie: Jahreswechsel mit Weichenstellung

BASF sichert den Standort Ludwigshafen bis 2028 und schließt Verkauf ab. Die Aktie konsolidiert, während Analysten auf eine Trendwende in der Chemieindustrie setzen.

Die Kernpunkte:
  • Standortvereinbarung mit Beschäftigungssicherung bis 2028
  • Jährliche Investitionen von 1,5 Milliarden Euro in Ludwigshafen
  • Verkauf des Geschäfts mit optischen Aufhellern
  • Aktie bildet Unterstützungszone bei 44 Euro aus

Der Chemiekonzern BASF beendet 2025 ohne Kursfeuerwerk – dafür aber mit konkreten Entscheidungen, die das neue Jahr prägen werden. Während die Aktie bei 44 Euro verharrt, hat das Management im Dezember zwei zentrale Themen vom Tisch geräumt: die Zukunft des Stammwerks Ludwigshafen und die Verschlankung des Portfolios.

Die wichtigsten Fakten:
– Beschäftigungssicherung am Standort Ludwigshafen bis Ende 2028
– Investitionsverpflichtung von mindestens 1,5 Milliarden Euro pro Jahr
– Verkauf des Geschäfts mit optischen Aufhellern an Catexel abgeschlossen
– Aktienrückkaufprogramm läuft weiter

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Ludwigshafen: Teuer, aber kalkulierbar

Mitte Dezember einigten sich Konzernleitung und Betriebsrat auf eine neue Standortvereinbarung. Das Ergebnis: BASF garantiert bis Ende 2028 Beschäftigungssicherheit und verpflichtet sich zu jährlichen Investitionen von mindestens 1,5 Milliarden Euro in Ludwigshafen.

Diese Vereinbarung beendet monatelange Unsicherheit. Das Risiko größerer Arbeitskämpfe oder einer kurzfristigen Zerschlagung des Stammwerks ist damit vom Tisch. Die Investitionszusage belastet zwar kurzfristig den Cashflow, sichert aber die operative Stabilität des Verbundsystems.

Desinvestition ergänzt Strategie

Parallel dazu treibt BASF die Portfolio-Bereinigung voran. Am 16. Dezember verkaufte der Konzern das Geschäft mit optischen Aufhellern an Catexel. Der Schritt unterstreicht die Strategie, sich von Randbereichen zu trennen und den Fokus auf margenstärkere Segmente zu legen.

Analysten von Goldman Sachs und der DZ Bank bestätigten im Dezember ihre Kaufempfehlungen. Sie setzen darauf, dass die Talsohle der Chemikonjunktur durchschritten ist und die Effizienzmaßnahmen 2026 ihre Wirkung im Ergebnis zeigen werden.

Bodenbildung statt Euphorie

Die BASF Aktie notiert aktuell bei 44,43 Euro und liegt damit deutlich unter dem Jahreshoch von knapp 54 Euro aus dem März. Der Titel hat sich in den vergangenen Wochen seitwärts bewegt und bildet im Bereich um 44 Euro eine Unterstützungszone aus.

Das laufende Aktienrückkaufprogramm stützt den Kurs technisch, verhindert aber keine größeren Ausschläge. Mit einer annualisierten Volatilität von über 72 Prozent bleibt das Papier anfällig für kurzfristige Schwankungen.

Für 2026 sind die fundamentalen Weichen gestellt: Die Standortfrage ist geklärt, die Portfolio-Bereinigung läuft, und die operative Umsetzung der Effizienzziele steht im Vordergrund. Ein charttechnisches Ausbruchssignal fehlt allerdings noch. Wer auf eine schnelle Erholung setzt, braucht Geduld – das Abwärtsrisiko ist durch die Dezember-Entscheidungen aber begrenzt.

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