BASF Aktie: Milliarden-Poker entscheidet!
Der Chemiekonzern steht vor dem Verkauf seiner Coatings-Sparte für rund 7 Milliarden Euro an Carlyle. Die Transaktion könnte frühere Aktienrückkäufe ermöglichen, während die Kerngeschäfte weiter unter Margendruck leiden.

- Carlyle als Favorit für Coatings-Übernahme
- Aktienrückkäufe könnten früher starten
- Kerngeschäfte mit sinkenden Margen
- Umsatzrückgang im Chemie-Segment
- Finanzziele bis 2028 vorgelegt
Der Ludwigshafener Chemiegigant steht vor seiner größten Transformation seit Jahren. Während die Kerngeschäfte unter Druck stehen, könnte ein 7-Milliarden-Deal mit dem US-Investmentfonds Carlyle die Weichen für eine neue Ära stellen. Doch wird der Verkauf der Coatings-Sparte wirklich die erhoffte Wende bringen?
Die Entscheidung fällt bereits im vierten Quartal – und könnte Aktienrückkäufe früher als geplant ermöglichen.
Carlyle im Rennen um 7-Milliarden-Euro-Paket
Die Coatings-Aktivitäten von BASF stehen kurz vor dem Verkauf. Der US-Investmentfonds Carlyle gilt als Favorit für die Übernahme der gesamten Sparte, die 2024 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro erzielte. Das Geschäft umfasst Automobilbeschichtungen, Autoreparaturlacke und Oberflächenbehandlung – alles Bereiche, die BASF nicht mehr als strategisch zentral ansieht.
Die wichtigsten Finanzziele bis 2028:
• EBITDA vor Sondereinflüssen: 10-12 Milliarden Euro
• Kumulative Free Cash Flows: Über 12 Milliarden Euro (2025-2028)
• Eigenkapitalrendite (ROCE): Rund 10%
• Jährliche Dividende: Mindestens 2,25 Euro pro Aktie
CFO Dirk Elvermann deutete bereits an, dass das ursprünglich für 2027-2028 geplante Aktienrückkaufprogramm von mindestens 4 Milliarden Euro abhängig von der Coatings-Transaktion früher starten könnte. Ein klares Signal: BASF will die Erlöse schnell für Shareholder Value nutzen.
Kerngeschäfte kämpfen mit schwachen Margen
Doch die Realität zeigt auch die Schattenseiten der aktuellen Marktsituation. Die ersten sechs Monate 2025 offenbarten die Probleme im Chemie-Segment: Der Umsatz sank auf 5,3 Milliarden Euro, das EBITDA vor Sondereinflüssen brach von 896 auf nur noch 545 Millionen Euro ein. Grund sind deutlich niedrigere Preise aufgrund globaler Überkapazitäten in den Petrochemikalien.
Immerhin zeigt das Kostenprogramm erste Erfolge. Die Kerngeschäfte sollen bis 2028 um rund 400 Millionen Euro profitabler werden. Der neue Verbund-Standort Zhanjiang in Südchina liegt im Zeitplan und unter Budget – die Gesamtinvestitionen wurden um 1,3 Milliarden Euro auf 8,7 Milliarden Euro reduziert.
Portfolio-Umstrukturierung nimmt Fahrt auf
BASF hält länger an der Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS) fest als ursprünglich geplant. Die Sparte mit 7,0 Milliarden Euro Umsatz soll zwischen 2024 und 2030 kumulative Cash Flows von rund 4 Milliarden Euro generieren. Parallel bereitet der Konzern einen Börsengang für einen Minderheitsanteil der Agricultural Solutions vor – die 9,8-Milliarden-Euro-Sparte soll 2027 IPO-bereit sein.
Die Aktie notiert aktuell bei 43,10 Euro und damit deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro. Die „Winning Ways“-Strategie setzt auf disziplinierte Kapitalallokation und profitable Wachstumsperspektiven. Ob der Coatings-Deal den erwarteten Befreiungsschlag bringt, entscheidet sich in den kommenden Wochen.
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