BASF Aktie: Quartalszahlen entscheiden über Trendwende
BASF erwartet deutliche Gewinneinbrüche im zweiten Quartal, doch Analysten sehen trotz Gewinnwarnung Potenzial für eine Erholung der Aktie.

- Gewinn je Aktie sinkt auf 0,453 Euro
- Umsatzrückgang auf 15,78 Milliarden Euro
- Sieben von 15 Analysten empfehlen Kauf
- Handelsspannungen mit USA entschärft
Morgen öffnet der Ludwigshafener Chemiekonzern seine Bücher – und die Erwartungen könnten kaum düsterer sein. Nach der Gewinnwarnung im Juli stehen die Zeichen auf Sturm. Doch paradoxerweise sehen Experten gerade jetzt eine Kaufchance.
Die Prognosen für das zweite Quartal lesen sich wie ein Krisenbericht: Der Gewinn je Aktie dürfte auf 0,453 Euro abstürzen – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 0,48 Euro aus dem Vorjahr. Beim Umsatz rechnen Analysten mit einem Rückgang auf 15,78 Milliarden Euro nach zuvor 16,11 Milliarden Euro.
Gewinnwarnung wirft Schatten voraus
Besonders bitter: Die vorläufigen Zahlen, die bereits Mitte Juli präsentiert wurden, zeichnen ein düsteres Bild. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn im zweiten Quartal soll bei mageren 80 Millionen Euro liegen – ein dramatischer Einbruch gegenüber den 430 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Gleichzeitig korrigierte das Management seine Jahresprognose nach unten. Beim bereinigten EBITDA erwartet BASF nun nur noch 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro statt der ursprünglich anvisierten 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro. Ein herber Schlag für alle, die auf eine schnelle Erholung gehofft hatten.
Analysten bleiben überraschend optimistisch
Trotz der trüben Aussichten geben sich Experten kämpferisch. Sieben von 15 analysierten Analystenhäusern empfehlen die Aktie zum Kauf, sechs raten zum Halten. Nur zwei sprechen eine Verkaufsempfehlung aus. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 49,58 Euro – immerhin 8,6 Prozent über dem aktuellen Kursniveau von rund 45,65 Euro.
Doch können die Optimisten recht behalten? Die Antwort dürfte maßgeblich von den Details abhängen, die morgen auf den Tisch kommen.
Hoffnungsschimmer aus Washington
Zumindest bei den Handelsspannungen gibt es positive Signale. Die Einigung zwischen den USA und der EU über Zölle von 15 Prozent dürfte einen ausgewachsenen Handelskrieg verhindern. Für einen exportorientierten Konzern wie BASF ist das eine wichtige Entlastung – auch wenn die Belastung durch die Zölle bestehen bleibt.
Der Kurs reagierte bereits verhalten positiv auf diese Nachricht und notierte zuletzt bei 46,38 Euro. Ob sich diese Erholung fortsetzt, entscheiden nun die Quartalsergebnisse und vor allem der Ausblick des Managements.
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