BASF Aktie: Silberstreif am Horizont?
BASF hat erste seriengefertigte Kathodenmaterialien für Festkörperbatterien ausgeliefert und positioniert sich damit als Zulieferer im Zukunftsmarkt der Elektromobilität.

- Erste Serienlieferung an chinesischen Batteriehersteller Welion
- Hoch-Nickel-NCM-Materialien mit spezieller Kompositbeschichtung
- Strategischer Schritt in Milliardenmarkt der Festkörperbatterien
- Technologischer Meilenstein nach nur zwölf Monaten Entwicklungszeit
Der Chemiekonzern durchlebt turbulente Zeiten, kämpft mit Restrukturierungen und Kostendruck. Doch dann verkündet BASF einen strategischen Coup: Die ersten seriengefertigten Kathodenmaterialien für Festkörperbatterien sind ausgeliefert – die Zukunftstechnologie der Elektromobilität rückt von der Vision zur Realität. Kann dieser Durchbruch der angeschlagenen Aktie neuen Schwung verleihen?
Vom Labor in die Serie – in Rekordzeit
Das Tempo ist beeindruckend: Nur zwölf Monate nach Kooperationsstart im August 2024 liefert BASFs Joint Venture BASF Shanshan Battery Materials (BSBM) die ersten Kathodenmaterialien an den chinesischen Batteriespezialisten Beijing Welion New Energy Technology. Ein Sprung von der Konzeptphase zur Serienproduktion, der die technologische Kompetenz beider Partner unterstreicht.
Die gelieferten Hoch-Nickel-NCM-Materialien mit spezieller Kompositbeschichtung sollen ein Kernproblem der Festkörpertechnologie lösen: die Schnittstellenprobleme zwischen Kathodenmaterial und Festelektrolyt. Das Ziel ist ambitioniert:
• Höhere Energiedichte als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien
• Verbesserte Zyklenstabilität für längere Lebensdauer
• Erhöhte Sicherheit durch Feststoff-Elektrolyt
• Einsatz in der nächsten Batterie-Generation von Welion
Schachzug im Zukunftsmarkt
Der Zeitpunkt ist strategisch gewählt. Festkörperbatterien gelten als Heiliger Gral der Elektromobilität – sicherer, energiedichter und langlebiger als aktuelle Technologien. Welion hat bereits bewiesen, dass die Technologie funktioniert: Schon 2023 verbaute Elektroautohersteller Nio eine frühere Battery-Generation des chinesischen Unternehmens.
Für BASF bedeutet der Erfolg mehr als nur einen technologischen Meilenstein. Der Konzern positioniert sich als führender Materiallieferant in einem Milliardenzukunftsmarkt – eine willkommene Diversifizierung angesichts des schwierigen Chemieumfelds.
Was kommt als Nächstes?
Die Partnerschaft ist auf kommerzielle Nutzung ausgerichtet, weitere gemeinsame Projekte sind geplant. Der entscheidende Test für die Gesamtstrategie folgt am 22. Oktober mit den Q3-Zahlen.
Technisch bleibt die Aktie unter Beobachtung. Nach dem gescheiterten Ausbruch notiert BASF weiterhin deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von März. Doch der strategische Erfolg im Batteriegeschäft könnte das Anlegersentiment drehen – ein Silberstreif am Horizont einer ansonsten herausfordernden Zeit.
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