BASF Aktie: Strahlender Fortschritt!

BASF veräußert seine komplette Coatings-Division für 7,7 Milliarden Euro an Carlyle Group und behält 40 Prozent Beteiligung. Der strategische Umbau soll das Kerngeschäft stärken.

Die Kernpunkte:
  • Verkauf für 7,7 Milliarden Euro an Carlyle
  • BASF behält 40 Prozent Beteiligung
  • Strategische Neuausrichtung des Konzerns
  • Gemischte Quartalsentwicklung trotz Stabilisierung

Die BASF-Führung hat den Befreiungsschlag gewagt: Für 7,7 Milliarden Euro verkauft der Chemiekonzern seine Coatings-Sparte an die US-Investmentgesellschaft Carlyle Group. Ein strategischer Paukenschlag, der die komplette Neuausrichtung des DAX-Konzerns untermauert. Doch kann dieser radikale Umbau BASF aus der Krise führen?

Strategischer Befreiungsschlag: Carlyle übernimmt für 7,7 Milliarden

Der Deal hat es in sich: BASF veräußert seine gesamte Coatings-Sparte – inklusive Automobilserienlacken, Autoreparaturlacken und Oberflächenbehandlungen – an Carlyle und die Qatar Investment Authority. Das Besondere: BASF behält eine 40-prozentige Beteiligung und kassiert beim Abschluss rund 5,8 Milliarden Euro bar.

Die Coatings-Division erwirtschaftete 2024 immerhin 3,8 Milliarden Euro Umsatz und ist global in allen wichtigen Märkten aktiv. Zusammen mit dem bereits verkauften Dekorfarben-Geschäft bewertet BASF die gesamte Coatings-Division nun mit 8,7 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Eckdaten der Transaktion:
– Kaufpreis: 7,7 Milliarden Euro Unternehmenswert
– BASF-Anteil: 5,8 Milliarden Euro Vorsteuerzahlungen
– Verbleibende Beteiligung: 40 Prozent
– Abschluss: Voraussichtlich Q2 2026

Kerngeschäfte sollen die Wende bringen

Vorstandschef Dr. Markus Kamieth vollzieht einen radikalen Strategiewandel. BASF teilt künftig seine Aktivitäten in zwei Kategorien: Kerngeschäfte (Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Nutrition & Care) und eigenständige Bereiche, die mittelfristig auf eigenen Füßen stehen sollen.

Die aktuellen Quartalszahlen zeigen bereits, wie unterschiedlich sich die Bereiche entwickeln. Während die Kerngeschäfte trotz schwierigem Umfeld Ergebnisverbesserungen verzeichneten, kämpften die eigenständigen Geschäftsbereiche mit deutlichen Ertragsrückgängen.

Q3 zeigt gemischtes Bild: Stabilisierung ja, aber langsam

Das dritte Quartal spiegelt das Dilemma wider: Der Umsatz stagnierte bei 15,7 Milliarden Euro, das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg immerhin um 5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 9,8 auf 10,3 Prozent – ein Hoffnungsschimmer, aber noch weit entfernt von den früheren Glanzzeiten.

Besonders hart traf es das Surface Technologies-Segment mit einem Umsatzeinbruch um 19,4 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Schuld waren niedrigere Edelmetall- und Basismetallpreise sowie die Schwäche im Automobilmarkt.

Die Coatings-Sparte selbst konnte zwar die Volumina steigern, doch die Gesamtentwicklung des Segments zeigt, warum BASF hier den strategischen Schnitt wagt. Der Free Cash Flow brach von 1,5 auf 0,6 Milliarden Euro ein – ein deutliches Warnsignal für die Kapitaleffizienz.

Trotz aller Herausforderungen peilt BASF für 2024 ein EBITDA zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro an. Bis 2028 sollen es dann wieder 10 bis 12 Milliarden Euro sein – ein ambitioniertes Ziel in einem schwierigen Marktumfeld.

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