BASF Aktie: Vollmacht übernommen
BASF sichert sich die restlichen 49% von Alsachimie und festigt damit seine Marktposition bei Polyamid 6.6. Analysten sehen mittelfristige Chancen trotz Branchenrückgängen.

- Vollständige Übernahme von Alsachimie abgeschlossen
- Stärkung im Bereich Polyamid 6.6-Vorprodukte
- Analysten erwarten mittelfristige Erholung der Branche
- US-Zölle und Infrastrukturmaßnahmen als Hoffnungsträger
Der Ludwigshafener Chemiekonzern hat sich die vollständige Kontrolle über das Gemeinschaftsunternehmen Alsachimie gesichert. Bereits Ende Mai kursierten Berichte über die Übernahmepläne – jetzt ist der Deal besiegelt. Die restlichen 49 Prozent von DOMO Chemicals wandern in den Besitz des DAX-Konzerns.
Der Erwerb stärkt BASF’s Position bei Polyamid 6.6-Vorprodukten erheblich. Alsachimie produziert zentrale Ausgangsstoffe für diesen wichtigen Kunststoff, der in der Automobilindustrie und anderen Hochleistungsanwendungen gefragt ist. Mit der vollständigen Kontrolle kann der Konzern nun strategische Entscheidungen ohne Rücksicht auf Partner treffen.
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Branche unter Druck – Oddo sieht Überreaktion
Zeitgleich meldet sich die Investmentbank Oddo BHF mit einer interessanten Einschätzung zur gesamten Chemiebranche. Analyst Michael Schäfer erwartet zwar weitere Prognosesenkungen – bei 10 von 18 beobachteten Unternehmen, darunter auch BASF. Seine eigenen Gewinnschätzungen für 2025 schraubte er um durchschnittlich 6 Prozent nach unten.
Doch hier kommt der entscheidende Punkt: Der Markt hai die Risiken bereits eingepreist. Die Konsensschätzungen liegen bereits 4 Prozent unter den Unternehmensprognosen. Die Bewertungen würden die erwarteten Rückgänge "überproportional" widerspiegeln, so Schäfer.
Infrastruktur-Hoffnung nach dem Sommer
Besonders für BASF sieht der Analyst mittelfristig Lichtblicke. Nach dem Sommer dürfte mehr Klarheit zu den US-Zöllen herrschen. Zusätzlich sollte der Konzern von den Infrastrukturmaßnahmen der Bundesregierung profitieren – ein Faktor, der bisher kaum in den Kursen berücksichtigt wird.
Die Alsachimie-Übernahme passt perfekt in diese Strategie: Statt auf externe Partner angewiesen zu sein, kann BASF nun eigenständig auf veränderte Marktbedingungen reagieren und die Produktion flexibel steuern.
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