BASF Aktie: Wasserstoff-Offensive!
BASF schließt strategische Partnerschaften in USA und China für emissionsarme Wasserstoff-Technologien, um Dekarbonisierung der Chemieproduktion voranzutreiben.

- Pilotanlage mit ExxonMobil in Texas geplant
- Methanpyrolyse ohne CO₂-Emissionen entwickelt
- Kooperation mit Air Liquide in China vereinbart
- MDI-Produktion mit reduziertem CO₂-Fußabdruck
Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF greift nach der Technologieführerschaft im Wasserstoff-Zeitalter. Mit einem Doppelschlag verkündete das Unternehmen am Dienstag gleich zwei strategische Partnerschaften auf zwei Kontinenten. In den USA entsteht gemeinsam mit ExxonMobil eine Pilotanlage für emissionsarmen Wasserstoff, in China wird mit Air Liquide und Shenergy die Dekarbonisierung der MDI-Produktion vorangetrieben. Doch kann dieser Vorstoß die angeschlagene Aktie wieder in die Erfolgsspur bringen?
Texas-Plan: Wasserstoff ohne CO₂-Emission
Das Herzstück der US-Kooperation ist die Methanpyrolyse – ein Verfahren, das Wasserstoff aus Erdgas gewinnt, ohne dabei CO₂ freizusetzen. Statt des Klimagases entsteht fester Kohlenstoff als Nebenprodukt. Der entscheidende Vorteil: Der Prozess benötigt deutlich weniger Energie als die konventionelle Wasserelektrolyse.
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Auf dem ExxonMobil-Gelände in Baytown, Texas, soll nun eine Demonstrationsanlage mit beachtlichen Dimensionen entstehen:
- Jährliche Wasserstoff-Produktion: bis zu 2.000 Tonnen
- Fester Kohlenstoff als Nebenprodukt: 6.000 Tonnen pro Jahr
- Technologie-Basis: Forschungsergebnisse aus BASF-Testanlage in Ludwigshafen
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Die Technologie könnte besonders in Regionen punkten, wo die geologische CO₂-Speicherung schwer umsetzbar ist. Ein strategischer Trumpf im globalen Wettlauf um Wasserstoff-Lösungen.
China-Coup: Kreislaufwirtschaft für Polyurethan
Fast zeitgleich sicherte sich BASF im Reich der Mitte einen Vorsprung bei der Dekarbonisierung etablierter Produktlinien. Die Drei-Parteien-Kooperation verfolgt einen cleveren Ansatz: Shenergy gewinnt Biomethan aus Abfällen und speist es ins städtische Gasnetz ein. Air Liquide wandelt das Biomethan in Bio-Wasserstoff und Bio-Kohlenmonoxid um – genau die Rohstoffe, die BASF für die Herstellung von MDI benötigt.
MDI (Methylendiphenyldiisocyanat) ist ein unverzichtbarer Grundstoff für Polyurethan-Schäume, die etwa in Dämmstoffen und Matratzen zum Einsatz kommen. Mit der neuen Lieferkette kann BASF nun eine Version mit signifikant reduziertem CO₂-Fußabdruck anbieten – ein Wettbewerbsvorteil im weltgrößten Chemiemarkt, wo regulatorischer Druck und Nachhaltigkeitsanforderungen stetig zunehmen.
Marktreaktion: Anleger bleiben skeptisch
Die strategischen Nachrichten konnten der Aktie im frühen XETRA-Handel zunächst keine Impulse verleihen. Gegen 9:28 Uhr notierte das Papier 0,6 Prozent im Minus bei 42,30 Euro – ein Abbild des schwierigen Branchenumfelds für Chemietitel.
Die beiden Partnerschaften sind langfristige Investitionen ohne unmittelbare Ergebniseffekte. Entscheidend wird sein, wie schnell die Pilotprojekte zur industriellen Reife gebracht werden und welches wirtschaftliche Potenzial sich tatsächlich realisieren lässt. Bis zur Bilanzvorlage für das vierte Quartal 2025 am 27. Februar 2026 dürften vor allem die Fortschritte dieser Projekte sowie die globale Chemiekonjunktur die Kursentwicklung bestimmen.
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