BAT Aktie: Überraschender Gewinnsprung

British American Tobacco übertrifft Erwartungen mit stabilen Halbjahreszahlen und erhöht die Jahresprognose. Die Aktie erreicht neuen Höchststand.

Die Kernpunkte:
  • Operativer Gewinn steigt um 20 Prozent
  • Umsatz leicht über Analystenerwartungen
  • Neue Produktkategorien bleiben stabil
  • Aktienkurs auf höchstem Stand seit 2018

British American Tobacco überrascht mit stabilen Zahlen trotz schrumpfender Umsätze. Der Tabakkonzern hielt seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr bei soliden 4,5 Milliarden Pfund – exakt auf Vorjahresniveau. Das ist bemerkenswert, denn die Erlöse gingen um zwei Prozent auf 12,1 Milliarden Pfund zurück.

Noch beeindruckender entwickelte sich das operative Geschäft: Hier sprang der Gewinn um fast 20 Prozent auf 5,1 Milliarden Pfund nach oben. Währungseffekte spielten dabei eine wichtige Rolle, doch auch das Kerngeschäft lief besser als erwartet.

Analysten positiv überrascht

Die Börse reagierte prompt auf die soliden Halbjahreszahlen. Der Kurs kletterte um über ein Prozent auf 4.038 Pence – den höchsten Stand seit Sommer 2018. Analysten hatten mit schlechteren Ergebnissen gerechnet: Sie prognostizierten einen operativen Gewinn von nur 5,21 Milliarden Pfund, tatsächlich wurden 5,39 Milliarden erreicht.

Auch beim Umsatz übertraf BAT die Erwartungen leicht. Statt der befürchteten 12,00 Milliarden Pfund landete das Unternehmen bei 12,07 Milliarden.

Neue Produktsparten stabilisieren sich

Besonders interessant: Die neuen Kategorien wie Vaporizer, E-Zigaretten und Tabakbeutel blieben mit 1,65 Milliarden Pfund stabil. Für das Gesamtjahr rechnet BAT hier sogar mit mittlerem einstelligem Wachstum.

CEO Tadeu Marroco zeigt sich optimistisch und hebt seine Prognose an. Der Umsatz soll währungsbereinigt nun um zwei statt nur ein Prozent wachsen. Beim operativen Gewinn bleibt er bei der Spanne von 1,5 bis 2,5 Prozent Wachstum.

Die Aktie hat bereits ein starkes Börsenjahr hinter sich – mit einem Plus von 40 Prozent steht der Marktwert bei rund 102 Milliarden Euro. Die jüngsten Zahlen dürften diese Entwicklung weiter stützen.

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