Baustahl Markt: Durchbruch vertagt?

Europäische Baustahlpreise unter Druck durch Importe und sinkende Margen, während asiatische Nachfrage durch Wetterkapriolen belastet wird.

Die Kernpunkte:
  • Europäische Preise für Betonstahl und Warmband im Abwärtstrend
  • Extreme Hitze und Regenfälle bremsen Asiens Bausektor
  • Deutsche Schrottpreise deutlich gesunken
  • Globale Rohstahlproduktion leicht rückläufig

Der europäische Baustahlmarkt zeigt sich weiterhin schwach, während in Asien extreme Wetterbedingungen die Nachfrage belasten. Die Preisentwicklung bleibt regional unterschiedlich – mit klaren Abwärtstrends in einigen Schlüsselmärkten.

Europa: Stagnation bei fallenden Margen

Deutsche Händler halten ihre Preise für Walzdraht stabil bei 650-665 Euro pro Tonne, Baustahlmatten notieren bei 615-630 Euro. Doch hinter der scheinbaren Ruhe brodelt es:

  • Betonstahlpreise in Italien sackten auf 550-600 Euro/Tonne ab (vorher 580-620 Euro)
  • Warmband verlor 25 Euro auf 630 Euro/Tonne seit April
  • Türkische Importe und sinkende Schrottpreise erhöhen den Druck

Besonders bemerkenswert: Der einzige rumänische Betonstahlproduzent hat die Produktion aktuell eingestellt. Importe aus Bulgarien bleiben stabil bei 610-630 Euro CPT, während ägyptische Angebote mit 510-520 Euro/Tonne deutlich günstiger liegen.

Asien: Wetterchaos trifft Bausektor

Während die chinesische Industrienachfrage robust bleibt, setzen extreme Bedingungen dem Bausektor zu:

  • Norden: Bauaktivitäten durch Hitzewellen ausgebremst
  • Süden: Anhaltende Regenfälle lassen Baustellen stillstehen
  • Betonstahl-Futures sackten auf 3.046 Yuan/Tonne (-1,2% Woche/Woche)

Die Aussichten? Trübe. Die bevorstehende Pflaumenregenzeit dürfte die traditionelle Nachfrageschwäche weiter verschärfen. Chinesische Exportangebote halten sich zwar bei 455-465 USD/Tonne FOB, doch die Kauflust in Hongkong lässt nach – Zielpreise sanken auf 460-465 USD CFR.

Rohstoffe: Gemischte Signale

Die Rohstoffseite zeigt widersprüchliche Tendenzen:

  • Eisenerzimporte Chinas: +11,7% auf 27,1 Mio. Tonnen
  • Hafenbestände jedoch: -1,74% auf 146,28 Mio. Tonnen
  • Deutsche Schrottpreise: Absturz auf 297 Euro/Tonne (-9,6% zum Vormonat)

Während die globale Rohstahlproduktion im April nur minimal um 0,3% schrumpfte, zeigt Deutschland ein drastischeres Bild: -11,9% in den ersten vier Monaten. Ein klares Signal für die anhaltenden Strukturprobleme der europäischen Stahlindustrie.

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