Baustahlmarkt: Nord-Süd-Gefälle in Europa, China unter Druck

Nordeuropa verzeichnet stabile Baustahlpreise, während Südeuropa Abschläge hinnehmen muss. Chinas Markt leidet unter Immobilienkrise und Produktionskürzungen.

Die Kernpunkte:
  • Nordeuropa: Stabile Preise durch Produktionsstopps und Knappheit
  • Südeuropa: Preissenkungen durch Importe und gedämpfte Nachfrage
  • China: Baustahlmarkt nahe Siebenmonatstiefs
  • USA: Neue Handelsbarrieren beeinflussen Preisentwicklung

Während Nordeuropa Preisstabilität bei Baustahl genießt, kämpft der Süden mit Abschlägen. Gleichzeitig konsolidiert der chinesische Markt auf niedrigem Niveau – getrieben von Immobilienkrise und Produktionskürzungen.

Norden stabil, Süden unter Druck

In Nordeuropa halten sich die Preise für Betonstahl mit 650 bis 680 Euro pro Tonne stabil. Deutschland liegt dabei leicht über dem Durchschnitt bei 675 Euro. Verantwortlich sind Produktionsstopps und die daraus resultierende Knappheit. Auch Walzdraht zeigt sich robust bei 620 bis 645 Euro.

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Ganz anders im Süden: Italien verzeichnete zuletzt einen Preisrückgang auf 580 bis 625 Euro – ein Minus von 10 Euro zur Vorwoche. Günstige türkische Importe und fallende Schrottpreise treiben die Entwicklung. Feiertage und gedämpfte Nachfrage verschärfen die Lage. Spanien kämpft zusätzlich mit einem Stromnetzausfall, der den Markt zeitweise lahmlegte. Einziger Lichtblick: Walzdraht hält sich bei 605 bis 620 Euro. Die allgemeine Marktaktivität bleibt schwach, verstärkt durch die typische Mai-Flaute.

Chinas Baustahlmarkt in der Krise

Der chinesische Markt konsolidiert auf niedrigem Niveau. Stahl-Rebar-Futures fielen von 3.100 auf 3.070 CNY pro Tonne. Potenzielle Gesetzesänderungen – wie ein Verbot des Verkaufs unfertiger Wohnungen – belasten den ohnehin kriselnden Immobiliensektor. Peking plant Produktionskürzungen, die das Angebot 2025 um 50 Millionen Tonnen reduzieren könnten. Seit Jahresbeginn sind die Preise bereits um 0,82% gefallen. Trotz leichter Erholung der Shanghaier Futures verharrt der Markt nahe Siebenmonatstiefs.

Rohstoffe und Handelsspannungen

Die Rohstoffentwicklung zeigt ein gemischtes Bild:

  • Sinkende Schrottpreise drücken Produktionskosten
  • Eisenerz-Futures in Dalian mit deutlichen Rückgängen
  • Mehrere Produzenten haben bereits Preissenkungen vorgenommen

In den USA sorgen neue Handelsbarrieren für Bewegung:

  • Stahlträger legten im März um 35 USD/Tonne zu, im April um weitere 25 USD
  • Betonstahl stieg zunächst um 40 USD, gab dann teilweise nach
  • Construction Metals Index fiel zuletzt um 2,72%

Ein neues US-UK-Handelsabkommen könnte die Wettbewerbslandschaft verändern, da Zollerleichterungen für britischen Stahl andere Exporteure unter Druck setzen. Die EU prüft Gegenmaßnahmen und bereitet ein WTO-Verfahren vor.

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