Bavarian Nordic Aktie: Absturz nach Chaos!

Trotz 32 Prozent Umsatzwachstum verliert Bavarian Nordic nach Rücktritt des Aufsichtsratschefs massiv an Wert. Die gescheiterte Übernahme hinterlässt Führungschaos und Verunsicherung bei Investoren.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzsprung von 32 Prozent in neun Monaten
  • Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden nach Übernahmeflop
  • Aktienverlust von fast sechs Prozent trotz guter Zahlen
  • Neue Vorsitzende kündigt Aktionärsdialog an

Starke Zahlen, trotzdem Kursrutsch – bei Bavarian Nordic läuft gerade einiges schief. Das dänische Biotech-Unternehmen meldete am Freitag einen Umsatzsprung von 32 Prozent in den ersten neun Monaten. Doch statt Jubel gab es einen Kursverlust von fast sechs Prozent. Der Grund? Einen Tag zuvor trat der Aufsichtsratsvorsitzende zurück – und zwar direkt im Anschluss an eine gescheiterte Übernahme. Was steckt hinter dem Führungschaos, und wie geht es jetzt weiter?

Führungskrise überschattet Rekordquartal

Die Zahlen hätten Anlass zur Freude geben können: 4,8 Milliarden Dänische Kronen Umsatz in den ersten drei Quartalen 2025, getrieben von hoher Nachfrage nach Tollwut- und FSME-Impfstoffen im Reisegeschäft sowie einem starken Public-Preparedness-Segment. Die EBITDA-Marge soll für das Gesamtjahr bei rund 26 Prozent landen – solide Aussichten für ein Unternehmen, das sich im Wachstumsmodus befindet.

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Doch die Anleger interessierte am Freitag etwas ganz anderes: Am Tag zuvor hatte Aufsichtsratschef Luc Debruyne seinen sofortigen Rücktritt erklärt. In seiner Stellungnahme verwies er explizit auf die gescheiterte Übernahme durch ein Konsortium um die Private-Equity-Häuser Nordic Capital und Permira. „Nach reiflicher Überlegung über Prozess und Ausgang des jüngsten Übernahmeversuchs” habe er sich zum Rückzug entschieden. Die Vizevorsitzende Anne Louise Eberhard übernahm umgehend den Vorsitz.

Markt misstraut der neuen Konstellation

Die Reaktion der Börse war eindeutig: Trotz Rekorderlösen verlor die Aktie an einem einzigen Tag deutlich an Wert. Das Signal ist klar – Investoren sorgen sich weniger um die operative Performance als um die strategische Ausrichtung und Stabilität der Führung. Die gescheiterte Übernahme hat offenbar Spuren hinterlassen, und der abrupte Führungswechsel verstärkt die Unsicherheit.

Bavarian Nordic befindet sich nun in einer heiklen Lage: Das Unternehmen muss beweisen, dass es auch ohne externe Investoren den eingeschlagenen Wachstumskurs halten kann. Die neue Vorsitzende Eberhard kündigte bereits einen „positiven Dialog mit den Aktionären” über die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats an – ein Zeichen dafür, dass intern noch nicht alles geklärt ist.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Technisch gesehen steht die Aktie schwach da: Nach drei aufeinanderfolgenden Verlusttagen zeigen mehrere gleitende Durchschnitte negative Signale. Die hohe Volatilität macht das Papier zu einem Hochrisiko-Investment. Einige Indikatoren deuten allerdings darauf hin, dass die Aktie überverkauft sein könnte – was risikobereite Anleger anziehen könnte.

Der Montag wird zeigen, ob sich die Gemüter beruhigen oder ob die Verunsicherung weiter um sich greift. Der nächste große Termin: die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2025 am 12. März 2026. Bis dahin muss das Management beweisen, dass es die Krise in den Griff bekommt – oder der Abwärtstrend setzt sich fort.

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