Baxter Aktie: Absturz ohne Ende?

Baxter korrigiert Jahresprognose nach unten, kämpft mit operativen Problemen. Neuer CEO und 2,2 Mrd. Dollar Kreditlinie sollen Wende bringen, während Analysten gespalten bleiben.

Die Kernpunkte:
  • Gewinn- und Umsatzprognose deutlich reduziert
  • Neue Kreditvereinbarung über 2,2 Milliarden Dollar
  • Technische Analyse signalisiert anhaltende Schwäche
  • Goldman Sachs hält an Conviction Buy fest

Der Medizintechnik-Riese Baxter steckt in einer tiefen Krise. Während das Unternehmen mit neuen Produkten und frischem Führungsblut gegensteuern will, dominieren enttäuschende Prognosen und technische Signale das Bild. Kann der Titel den anhaltenden Abwärtstrend überhaupt noch durchbrechen?

Technische Analyse zeigt klare Schwäche

Die Charttechnik spricht derzeit eine deutliche Sprache: Schwache Stimmung auf allen Zeithorizonten. Analysten identifizieren zwar ein spezifisches Oszillationsmuster mit einem ungewöhnlich günstigen Risiko-Rendite-Verhältnis von 53:1 für bestimmte Handelsstrategien. Doch das übergeordnete Signal bleibt negativ und unterstützt eine Short-Positionierung. Der Kurs kämpft damit, sich von seinem jüngsten 52-Wochen-Tief zu lösen.

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Neuer CEO, alte Probleme

Hinter den Kulissen versucht Baxter gegenzusteuern. Mit Andrew Hider hat das Unternehmen einen neuen CEO berufen, der die strategische Richtung vorgeben soll. Zusätzlich sicherte sich der Konzern durch eine neue Kreditvereinbarung über 2,2 Milliarden Dollar finanzielle Flexibilität. Doch diese Maßnahmen können nicht über die fundamentalen Probleme hinwegtäuschen.

Quartalszahlen enttäuschen – Prognose gekürzt

Der eigentliche Treiber für die anhaltende Schwäche liegt in den enttäuschenden Quartalszahlen vom Juli. Baxter musste seine Jahresprognose deutlich nach unten korrigieren: Der erwartete Gewinn pro Aktie sank auf 2,42-2,52 Dollar, das Umsatzwachstum wurde von 4-5% auf nur noch 3-4% reduziert.

Als Gründe nannte das Management anhaltende Schwächen im Geschäft mit Infusionslösungen – eine Spätfolge der Hurrikan-bedingten Werksschließung 2024 – sowie Probleme mit den Novum-Infusionspumpen. Trotz eines leichten Umsatzanstiegs auf 2,81 Milliarden Dollar verfehlte Baxter die Erwartungen knapp.

Lichtblick Produktinnovation

Immerhin gibt es auch positive Signale. Mitte September brachte Baxter mit dem „Welch Allyn Connex 360 Vital Signs Monitor“ ein neues Überwachungssystem für Patienten auf den Markt. Die Innovation soll frühere Erkennung von Verschlechterungen des Patientenzustands ermöglichen und könnte langfristig die Wettbewerbsposition stärken.

Analysten gespalten – Institutionen halten treu

Die Reaktionen der Analysten fallen gemischt aus: Während Goldman Sachs mit einem Kursziel von 37 Dollar auf „Conviction Buy“ besteht, bleiben Citi, BofA und UBS mit neutralen Bewertungen und Zielen zwischen 34 und 40 Dollar vorsichtig. Interessant: Die Investmentfirma Pzena Investment Management hält weiterhin eine passive Beteiligung von 10,8% – ein Zeichen institutionellen Langzeitvertrauens.

Die große Frage bleibt: Reichen neue Produkte und frisches Kapital aus, um Baxter aus dem Abwärtsstrudel zu ziehen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Medizintechniker seine operativen Probleme in den Griff bekommt – oder ob der Absturz weitergeht.

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