Bayer Aktie: Die große Wende?
Goldman Sachs stuft Bayer-Aktie auf 'Buy' hoch und erhöht Kursziel auf 33 Euro. Neue Zulassung für Krebsmedikament und Agrarinnovationen beflügeln den Kurs.

- Goldman Sachs erhöht Kursziel auf 33 Euro
- Neue US-Zulassung für Prostatakrebs-Medikament
- Innovative Tomatensorten gegen Pflanzenvirus
- Kurssprung nach langer Schwächephase
Die Papiere des Leverkusener Pharma- und Agrarkonzerns, lange Zeit ein Quell der Frustration für Investoren, erlebten jüngst einen bemerkenswerten Kurssprung. Am Donnerstag schoss die Aktie zeitweise um über fünf Prozent in die Höhe und erreichte einen Wert von 26,62 Euro. Ein Hoffnungsschimmer nach einer ausgedehnten Durststrecke. Doch was steckt hinter dieser plötzlichen Euphorie, und könnte dies der lang ersehnte Befreiungsschlag sein?
Der Auslöser für das Kursfeuerwerk scheint eine Neubewertung durch die Analysten von Goldman Sachs gewesen zu sein. Die Investmentbank stufte die Aktie von "Neutral" auf "Buy" hoch und schraubte das Kursziel von 29,10 Euro auf nunmehr 33 Euro. Die Experten sehen ein günstiges Chance-Risiko-Verhältnis für die zweite Jahreshälfte 2025 und gehen davon aus, dass viele der bekannten Risiken, insbesondere die milliardenschweren US-Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat, mittlerweile in den Kursen eingepreist sind. Zusätzlich sorgte eine erweiterte Zulassung für das Prostatakrebs-Medikament Nubeqa in den Vereinigten Staaten für positive Impulse.
Altlasten und der lange Schatten von Monsanto
Erinnern wir uns: Im Jahr 2016 stemmte der Konzern mit der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto für rund 63 Milliarden US-Dollar die größte Akquisition, die ein deutsches Unternehmen jemals im Ausland getätigt hat. Ein Deal, der sich als schwere Bürde erweisen sollte. Die heutige Marktkapitalisierung des gesamten Konzerns liegt deutlich unter dem damaligen Kaufpreis allein für Monsanto – ein klares Indiz dafür, dass nicht jeder strategische Zukauf zum Erfolg führt. Die hohen Kosten und die nachfolgenden Rechtsstreitigkeiten drückten nachhaltig auf den Aktienkurs.
Lichtblicke abseits der großen Übernahme-Dramen?
Doch es gibt auch operative Nachrichten, die aufhorchen lassen. So kündigte das Unternehmen neue Tomatensorten an, die Landwirten einen verbesserten Schutz gegen das aggressive Tomato Brown Rugose Fruit Virus (ToBRFV) bieten sollen. Diese Innovationen im Agrarbereich zeigen, dass auch abseits der großen Pharmasparte an zukunftsweisenden Produkten gearbeitet wird. Bereits im Jahr 2014 hatte der Konzern sein Geschäft mit Gesundheitsprodukten und rezeptfreien Medikamenten durch eine Akquisition vom US-Pharmariesen Merck & Co für rund 14 Milliarden US-Dollar gestärkt.
Die jüngsten Entwicklungen haben die Aktie zumindest kurzfristig an die Spitze des DAX katapultiert. Ob dies der Beginn einer nachhaltigen Erholung ist, wird sich zeigen müssen. Die Herausforderungen bleiben immens, doch die jüngsten Signale geben Anlass zu verhaltenem Optimismus.
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