Bayer Aktie: Doppelschlag erschüttert Konzern
Bayer sieht sich mit doppelter Belastung konfrontiert: Moody's bestätigt negatives Rating und ein wichtiger Pharmawirkstoff verfehlt Studienziel. Die Aktie reagiert nervös auf die Rückschläge.

- Moody's bestätigt negatives Rating-Ausblick
- Pharma-Studie VICTOR verfehlt primären Endpunkt
- Anhaltende US-Rechtsfälle belasten Konzernstabilität
- Aktie zeigt negative Reaktion auf Doppelschlag
Wenn Ratingagenturen die Stirn runzeln und Pharmastudien schiefgehen, dann ist das selten ein gutes Zeichen. Genau diese toxische Mischung trifft Bayer derzeit mit voller Wucht. Moody’s hält am negativen Ausblick fest, während gleichzeitig ein wichtiger Wirkstoff aus der Pipeline enttäuscht. Steht der Leverkusener Konzern vor dem nächsten Rückschlag oder ist das nur ein Sturm im Wasserglas?
Moody’s bleibt skeptisch: Rating bestätigt, Sorgen bleiben
Die Ratingagentur Moody’s sendete gemischte Signale an die Märkte. Das „Baa2“-Rating wurde zwar bestätigt, doch der negative Ausblick bleibt wie ein Damoklesschwert über dem Konzern hängen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Bayer?
Die Begründung zeigt die ganze Zerrissenheit von Bayer auf:
- Starke, diversifizierte Geschäftsstruktur mit Marktführerschaft in der Agrarchemie
- Massive Belastung durch anhaltende US-Rechtsfälle
- Unwahrscheinlichkeit einer Rating-Verbesserung in den nächsten 18 Monaten
Diese Einschätzung macht deutlich: Selbst die Stärken des Konzerns können die juristischen Altlasten derzeit nicht kompensieren.
Pharma-Pipeline unter Beschuss: Vericiguat verfehlt Hauptziel
Noch brisanter wird die Lage durch neue Studiendaten vom Kardiologenkongress ESC 2025. Ausgerechnet Vericiguat, einer der Hoffnungsträger in Bayers Pharmapipeline, enttäuschte auf ganzer Linie.
Die Phase-III-Studie VICTOR verfehlte ihren primären Endpunkt – ein herber Rückschlag für die Behandlung chronischer Herzinsuffizienz. Das anvisierte Hauptziel, eine signifikante Reduktion von kardiovaskulärem Tod oder Krankenhausaufenthalten, blieb unerreichbar.
Lichtblicke können Hauptversagen nicht übertünchen
Trotz einzelner positiver Signale – weniger kardiovaskuläre Todesfälle und geringere Gesamtmortalität in der Medikamentengruppe – ändert das nichts an der bitteren Realität. Auch eine zusammengelegte Analyse der Studien VICTORIA und VICTOR mit statistisch signifikanter Risikoreduktion kann nicht darüber hinwegtäuschen: Der primäre Endpunkt wurde verfehlt.
Für die Marktbewertung ist diese Tatsache entscheidend. Die Anleger reagierten entsprechend nervös auf die Nachrichtenlage und schickten die Aktie weiter auf Talfahrt.
Der Leverkusener Konzern kämpft damit an zwei entscheidenden Fronten gleichzeitig: Die finanzielle Stabilität bleibt durch die US-Rechtsstreitigkeiten gefährdet, während die zukünftige Ertragskraft der Pharmasparte neue Risse zeigt. Ein Doppelschlag, der die ohnehin schwierige Situation weiter verschärft.
Bayer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bayer-Analyse vom 3. September liefert die Antwort:
Die neusten Bayer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bayer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Bayer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...