Bayer Aktie: Doppelter Durchbruch

Bayer punktet mit positiven Studiendaten für den Nachfolger von Xarelto und erhält Hoffnung auf eine juristische Entlastung im US-Glyphosatstreit. Die Aktie notiert nahe dem Jahreshöchststand.

Die Kernpunkte:
  • Erfolgreiche Phase-III-Daten für Medikament Asundexian
  • Hoffnung auf Grundsatzentscheidung im US-Rechtsstreit
  • Aktie notiert mit starkem Plus nahe Jahreshoch
  • Langfristige Cashflows der Pharmasparte gesichert

Die Leverkusener melden sich eindrucksvoll zurück. Sowohl in der lange problembehafteten Pharma-Pipeline als auch im zähen US-Rechtsstreit zeichnet sich eine fundamentale Wende ab, die Anleger zurück in den Titel treibt. Treiben diese zwei Faktoren den Kurs nun dauerhaft über die kritischen Widerstände?

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
* Pipeline-Erfolg: Phase-III-Daten zum Medikament Asundexian überzeugen.
* Rechtsstreit: Hoffnung auf Grundsatzentscheidung durch den US Supreme Court wächst.
* Kursreaktion: Die Aktie notiert mit 35,84 Euro in Schlagdistanz zum Jahreshoch.

Asundexian schließt die Patentlücke

Der wichtigste operative Impuls stammt aus der Pharma-Sparte. Die klinische Phase-III-Studie zum Hoffnungsträger Asundexian hat die Erwartungen erfüllt. Die Daten belegen, dass der Gerinnungshemmer das Risiko für wiederkehrende ischämische Schlaganfälle signifikant reduziert.

Für den Konzern ist dies weit mehr als ein wissenschaftlicher Achtungserfolg. Asundexian gilt als designierter Nachfolger für den Umsatzgaranten Xarelto, dessen Patentschutz ausläuft. Analysten beziffern das Umsatzpotenzial auf bis zu 3 Milliarden Euro jährlich. Diese Bestätigung nimmt dem Markt die Sorge vor wegbrechenden Einnahmen und sichert die langfristigen Cashflows der Sparte ab.

Wende im Glyphosat-Komplex?

Parallel dazu verbessert sich die Perspektive im langwierigen Glyphosat-Rechtsstreit in den USA. Die Unterstützung durch den Solicitor General erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der U.S. Supreme Court den Fall zur Grundsatzentscheidung annimmt.

Im Kern geht es um die Frage des Vorrangs von Bundesrecht (Federal Preemption). Sollte das oberste US-Gericht entscheiden, dass Bundesrecht hier Vorrang hat, würde dies zehntausenden Klagen die rechtliche Basis entziehen. Marktbeobachter sehen darin die Chance, die milliardenschweren Rückstellungen in der Bilanz größtenteils aufzulösen. Der Markt beginnt derzeit, dieses Szenario einer juristischen Bereinigung einzupreisen.

Starke Kursentwicklung

Diese Kombination aus operativer Entlastung und juristischer Hoffnung spiegelt sich deutlich im Aktienkurs wider. Am Freitag ging der Titel mit einem Plus von 1,76 Prozent bei 35,84 Euro aus dem Handel.

Besonders die mittelfristige Dynamik überzeugt: Auf 30-Tage-Sicht verzeichnet das Papier einen Zuwachs von 32,11 Prozent. Seit Jahresanfang summieren sich die Gewinne sogar auf 85,65 Prozent. Der Kurs hat sich damit weit von seinem 52-Wochen-Tief bei 18,85 Euro gelöst und notiert deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 26,99 Euro.

Fazit: Weg frei für 36 Euro

Bayer profitiert derzeit von einem idealen Szenario, in dem operative Risiken sinken und neue Wachstumspotenziale greifbar werden. Trotz der jüngsten Rallye wird die Aktie mit einem geschätzten KGV von 7,5 für das Jahr 2027 weiterhin moderat bewertet. Gelingt nun der nachhaltige Sprung über die Marke von 36 Euro – das 52-Wochen-Hoch liegt bei 36,75 Euro –, wäre der Weg charttechnisch für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung geebnet.

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