Bayer Aktie: FDA-Durchbruch!
Bayer erhält US-Zulassung für innovatives Wechseljahresmedikament Lynkuet und startet Markteinführung im November. Trotz Pipeline-Fortschritten belasten Monsanto-Altlasten weiterhin die Finanzen.

- Erste hormonfreie Therapie gegen Hitzewallungen
- Markteinführung in USA bereits im November
- Über 34 klinische Entwicklungsprojekte in Pipeline
- Aktie springt um über 70 Prozent nach Zulassung
Ein neues Hoffnungsmedikament, jahrelange Rechtsstreitigkeiten und eine Aktie, die um ihre Zukunft kämpft – Bayer steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Gestern erhielt der angeschlagene Pharmakonzern die US-Zulassung für Lynkuet, das erste Medikament seiner Art gegen Wechseljahresbeschwerden. Kann dieser Durchbruch die Wende einleiten, oder bleibt Bayer weiter im Schatten der Monsanto-Altlasten gefangen?
Lynkuet: Erste Therapie ihrer Art zugelassen
Die FDA-Entscheidung vom Donnerstag markiert einen wichtigen Meilenstein für Bayers krisengeschüttelte Pharma-Sparte. Lynkuet basiert auf dem innovativen Wirkstoff Elinzanetant – einem dualen Neurokinin-Rezeptor-Antagonisten, der als hormonfreie Alternative zu bestehenden Wechseljahresbehandlungen entwickelt wurde.
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Besonders bemerkenswert: Das Medikament ist das erste und einzige seiner Art zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Hitzewallungen. Die Markteinführung in den USA soll bereits im November beginnen – ein ungewöhnlich schneller Zeitplan, der das Vertrauen in das Produkt unterstreicht.
Die wichtigsten Fakten zu Lynkuet:
– Erste FDA-zugelassene duale Neurokinin-Rezeptor-Therapie
– Einmal tägliche Einnahme vor dem Schlafengehen
– Hormonfreie Behandlungsoption
– Unterstützt durch umfassendes OASIS Phase III-Studienprogramm
– Umsätze bereits ab dem vierten Quartal 2025 erwartet
Pipeline zeigt weitere Hoffnungsschimmer
Doch Lynkuet ist nur die Spitze des Eisbergs. Bayer treibt aktuell über 34 klinische Entwicklungsprojekte voran – ein ambitioniertes Portfolio, das zeigt: Das Unternehmen setzt alles auf Innovation. Besonders interessant sind die Fortschritte bei der Parkinson-Therapie Bemdaneprocel von der Tochter BlueRock Therapeutics. Die 36-Monats-Daten zeigen weiterhin positive Trends bei motorischen Symptomen.
Ein weiterer Baustein der Wachstumsstrategie: Die neue Kooperation mit Kumquat Biosciences zur Entwicklung von KQB548, einem KRAS G12D-Inhibitor. Diese Therapie zielt auf Tumoren mit besonders aggressiven Mutationen ab – ein Markt mit erheblichem Potenzial.
Monsanto-Schatten bleibt bestehen
Trotz der ermutigenden Pipeline-Entwicklungen kämpft Bayer weiterhin mit den Nachwirkungen der umstrittenen Monsanto-Übernahme. Rund 61.000 Glyphosat-Fälle belasten das Unternehmen weiter finanziell und rechtlich. CEO Bill Anderson setzt sich das ehrgeizige Ziel, bis Ende 2026 bedeutende Fortschritte bei der Lösung dieser Altlasten zu erzielen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem negativen KGV von -7,92 und einer Eigenkapitalrendite von -10,3 Prozent zeigt sich die anhaltende Belastung in den Fundamentaldaten. Der Verschuldungsgrad von 126,53 Prozent verdeutlicht zusätzlich die angespannte Finanzlage.
Nach der FDA-Zulassung legte die Aktie deutlich zu und notierte bei 27,77 Euro – ein beachtlicher Sprung von über 70 Prozent am Handelstag. Dennoch bleibt sie weit von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 29,66 Euro entfernt. Die nächsten Quartalszahlen am 11. November werden zeigen, ob Lynkuet und die Pipeline-Fortschritte ausreichen, um Bayer endgültig aus der Krise zu führen.
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