Bayer Aktie: FDA-Schock zerstört Hoffnungen

Die FDA verlängert die Prüfung von Bayers Schlüsselmedikament Elinzanetant um 90 Tage, was die Aktie belastet und die Wachstumspläne des Konzerns gefährdet.

Die Kernpunkte:
  • FDA verzögert Zulassung von Bayers Hoffnungsträger Elinzanetant
  • Aktienkurs fällt vor Quartalszahlen am 6. August
  • Juristische Altlasten und Pipeline-Probleme belasten weiter
  • Agrarsparte soll Pharmaverluste kompensieren

Ausgerechnet jetzt! Die FDA torpediert Bayers wichtigsten Hoffnungsträger mit einer überraschenden 90-Tage-Verlängerung der Prüfung. Elinzanetant sollte das Pharma-Loch stopfen, das auslaufende Patente reißen. Stattdessen stehen Anleger vor den Scherben einer Wachstumsstrategie. Kann der Konzern noch die Kurve kriegen?

Die US-Arzneimittelbehörde hat dem Leverkusener Konzern einen schweren Schlag versetzt. Der Medikamentkandidat Elinzanetant, ein nicht-hormonelles Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden, muss 90 Tage länger auf die Zulassung warten. Was zunächst nach einem bürokratischen Detail klingt, entpuppt sich als Katastrophe für Bayers Pharmasparte.

Hoffnungsträger wird zur Belastung

Elinzanetant galt als Rettungsanker für die schwächelnde Pipeline. Der Wirkstoff sollte helfen, die massiven Umsatzverluste durch auslaufende Patente bei Kassenschlagern wie dem Gerinnungshemmer Xarelto zu kompensieren. Nun droht sich diese Lücke noch weiter zu vergrößern.

Die Märkte reagierten prompt mit Kursverlusten. Die Verzögerung trifft Bayer zur denkbar ungünstigsten Zeit – nur wenige Tage vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 6. August.

Dreifache Belastung drückt auf den Kurs

Der Pharma-Rückschlag ist nur ein Problem von vielen, das die Aktie belastet:

Regulatorische Hürden: FDA-Verzögerung bei Elinzanetant bremst Wachstumsstrategie
Juristische Altlasten: Milliardenschwere Glyphosat-Klagen in den USA ungelöst
Pipeline-Druck: Dringender Bedarf an neuen Blockbustern wächst stetig

Dazu kommt die Ungewissheit vor den anstehenden Geschäftszahlen. Analysten fragen sich: Kann die Agrarsparte Crop Science die Pharmaverluste abfedern?

Quartalszahlen als Gradmesser

Am 6. August steht der nächste Belastungstest an. Die Q2-Zahlen werden zeigen, wie tief die strukturellen Probleme bereits in die operative Entwicklung eingreifen. Besonders im Fokus steht dabei die Frage, ob Bayer seine diversifizierte Aufstellung nutzen kann, um die Schwächen einzelner Sparten zu kompensieren.

Die Aktie notierte bei 28,11 Euro und bleibt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von über 30 Euro. Für eine nachhaltige Erholung braucht es mehr als nur bessere Quartalszahlen – es braucht Klarheit über die Pipeline und eine Lösung für die juristischen Dauerbaustellen.

Bayer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bayer-Analyse vom 31. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Bayer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bayer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Bayer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...