Bayer Aktie: Jahres-Rallye vollendet

Bayer schließt das Jahr als DAX-Top-Performer ab, getrieben von der Zulassung des Herzmittels Kerendia in Japan und einer möglichen Wende im US-Glyphosat-Verfahren.

Die Kernpunkte:
  • Kerendia erhält Zulassung für Herzinsuffizienz in Japan
  • US-Solicitor General empfiehlt Supreme-Court-Prüfung zu Glyphosat
  • Aktie verzeichnet Jahresperformance von über 115 Prozent
  • Gerinnungshemmer Asundexian erhält FDA Fast Track-Status

Der Leverkusener Pharmakonzern steuert auf ein spektakuläres Comeback zu. Nach einer Serie positiver Weichenstellungen hat sich das Papier zum Top-Performer im DAX entwickelt. Zwei Ereignisse sorgten in den vergangenen Wochen für den Durchbruch: Die Zulassung des Herzmedikaments Kerendia in Japan und die überraschende Wendung im langjährigen Glyphosat-Rechtsstreit in den USA.

Die wichtigsten Fakten:
Aktueller Kurs: 41,60 USD (Freitag, -1,47%)
Jahresperformance: +115,52%
Kerendia: Japan-Zulassung für Herzinsuffizienz (22. Dezember)
Glyphosat: US-Solicitor General empfiehlt Supreme Court-Prüfung
Pipeline-Erfolg: Asundexian erhält FDA Fast Track-Status

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Japan-Zulassung als Meilenstein

Das japanische Gesundheitsministerium hat die Zulassung für Kerendia (Finerenon) auf chronische Herzinsuffizienz ausgeweitet. Die Bedeutung dieser Entscheidung liegt auf der Hand: Japan mit seiner alternden Bevölkerung gilt als Schlüsselmarkt für kardiovaskuläre Therapien. Bayer beziffert das mittelfristige Umsatzpotenzial des Wirkstoffs auf bis zu 3 Milliarden Euro. Die Expansion dürfte helfen, den drohenden Patentverlust des Blockbusters Xarelto abzufedern.

Glyphosat-Komplex vor Wendepunkt

Die kurz vor den Feiertagen bekannt gewordene Empfehlung des US-Solicitor General verleiht der Aktie zusätzlichen Auftrieb. Das höchste amerikanische Gericht soll den Glyphosat-Komplex prüfen. Eine Entscheidung des Supreme Court könnte die massiven “Failure-to-Warn”-Klagen auf Basis von Bundesrecht aushebeln. Anleger werten dies als möglichen Befreiungsschlag nach Jahren juristischer Belastung.

Bereits im November hatte der Konzern mit Phase-III-Daten zum Gerinnungshemmer Asundexian überrascht. Der Wirkstoff zeigt signifikante Wirksamkeit in der Schlaganfall-Sekundärprävention und erhielt von der FDA den Fast Track-Status – nachdem er 2023 fast als gescheitert galt.

Charttechnischer Ausblick

Die Aktie notiert deutlich über allen relevanten Durchschnitten. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt 52 Prozent. Die technisch wichtige Marke von 36 Dollar wurde erfolgreich etabliert. Ein Wochenschluss oberhalb dieses Niveaus würde den Weg Richtung 40 Dollar für Anfang 2026 freimachen. Mit einem Minus von nur 1,47 Prozent zum kürzlich erreichten 52-Wochen-Hoch bei 42,22 Dollar bleibt das Momentum intakt.

Die verkürzte letzte Handelswoche dürfte von geringen Umsätzen geprägt sein. Fundamental richten sich die Blicke auf kommende Fachkonferenzen, wo detaillierte Asundexian-Daten präsentiert werden sollen. Zudem wartet der Markt auf den offiziellen Fahrplan des Supreme Court zum Glyphosat-Verfahren.

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