Bayer Aktie: Jetzt wird’s spannend!
Bayer steht vor entscheidenden Quartalszahlen mit starkem Pharmageschäft, schwächelnder Agrarsparte und anhaltenden Roundup-Klagen. JPMorgan bleibt neutral eingestellt.

- Starkes Wachstum bei Pharmaprodukten Nubeqa und Kerendia
- Agrargeschäft weiterhin durch regulatorische Herausforderungen belastet
- Roundup-Klagen verursachen Milliardenbelastungen
- JPMorgan bestätigt neutrales Rating für Bayer-Aktie
Die Quartalszahlen für Q3 2025 stehen unmittelbar bevor – und damit eine mögliche Richtungsentscheidung für die gebeutelte Bayer-Aktie. JPMorgan-Analyst Richard Vosser prognostiziert Ergebnisse, die die Markterwartungen übertreffen könnten. Doch kann das Pharma-Comeback die anhaltenden Belastungen aus dem Agrargeschäft und den Roundup-Klagen wirklich ausgleichen? Am 12. November werden CEO Bill Anderson und CFO Wolfgang Nickl Klarheit schaffen müssen.
Pharma-Sparte als Lichtblick
Während das Agrargeschäft weiter schwächelt, entwickelt sich die Pharmaceuticals Division zunehmend zum Stabilitätsanker. Die Wachstumsprodukte Nubeqa™ und Kerendia™ legten in der ersten Jahreshälfte kombiniert um satte 65 Prozent zu – ein beeindruckendes Signal in einem ansonsten durchwachsenen Umfeld.
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Die wichtigsten Pharma-Kennzahlen im Überblick:
– Umsatzwachstum Pharmaceuticals: +2 Prozent (erstes Halbjahr)
– Operative Marge: 27 Prozent
– Nubeqa™ und Kerendia™ Wachstum: +65 Prozent kombiniert
Die Pharma-Sparte könnte sich als entscheidender Faktor erweisen, um die Gesamtperformance des Konzerns zu stabilisieren.
Crop Science: Der Bremsklotz
Die Herausforderungen im Agrargeschäft bleiben massiv. Der Verlust wichtiger Wirkstoffe wie Dicamba und Movento belastet die Crop Science Division erheblich. Das erste Halbjahr schloss mit einem Minus von einem Prozent – trotz eines leichten Aufwärtstrends im zweiten Quartal.
Bayer hat einen ambitionierten Fünfjahresplan aufgelegt: Bis 2029 soll die EBITDA-Marge in den mittleren 20-Prozent-Bereich steigen. Aktuell liegt sie bei 26 Prozent und damit stabil auf Vorjahresniveau. Ob dieser Plan angesichts des regulatorischen Gegenwinds aufgeht, bleibt abzuwarten.
Roundup-Klagen: Die Milliardenbelastung
Die rechtlichen Altlasten wiegen schwer. Für das Gesamtjahr 2025 hat Bayer Sonderbelastungen zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden Euro veranschlagt – hauptsächlich aufgrund der anhaltenden Roundup-Rechtsstreitigkeiten. Das Management arbeitet an einer “Containment”-Strategie, doch eine endgültige Lösung ist nicht in Sicht.
Diese rechtlichen Risiken bleiben ein Damoklesschwert über der Aktie und dürften auch die Bewertung durch Analysten weiter dämpfen.
JPMorgan bleibt neutral
Die US-Investmentbank bestätigt ihr Rating mit “neutral” und einem Kursziel von 25 Euro – rund fünf Prozent unter dem aktuellen Handelsniveau. Die Einschätzung spiegelt die zwiespältige Lage wider: Auf der einen Seite das vielversprechende Pharma-Geschäft, auf der anderen Seite die strukturellen Probleme in der Crop Science Division und die enormen rechtlichen Belastungen.
Konzern-Performance im Überblick:
– Free Cash Flow: Minus 1,4 Milliarden Euro
– Core EPS: 3,72 Euro
– Konzernumsatz (währungs- und portfoliobereinigt): Minus 0,1 Prozent
Die Quartalszahlen am 12. November werden zeigen, ob Bayer die strategische Wende tatsächlich einleiten kann – oder ob die Belastungen weiter überwiegen.
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