Bayer Aktie: Milliarden-Debakel!
Zwei rechtskräftige Urteile in PCB- und Roundup-Klagen belasten Bayer mit 796 Millionen Dollar und signalisieren Risiken für Tausende weitere Verfahren.

- 185 Millionen Dollar PCB-Entschädigung rechtskräftig
 - 611 Millionen Dollar Roundup-Urteil bestätigt
 - Präzedenzwirkung für zahlreiche weitere Klagen
 - Aktie verliert über 7,5 Prozent in 30 Tagen
 
Zwei juristische Tiefschläge innerhalb kürzester Zeit lassen bei Bayer-Anlegern die Alarmglocken schrillen. Binnen weniger Tage setzen US-Gerichte Urteile in Kraft, die den Konzern insgesamt fast 800 Millionen Dollar kosten – und ein Ende der Klagewelle ist nicht in Sicht. Die bittere Wahrheit: Die Monsanto-Übernahme entwickelt sich zum juristischen Albtraum, der die Bayer Aktie in einen Abwärtssog zieht. Wie viele Milliarden muss der Konzern noch zahlen?
Der Doppelschlag aus den USA
Der Oberste Gerichtshof des US-Bundesstaates Washington hat ein Geschworenenurteil im Erickson-Fall wieder in Kraft gesetzt. Drei Lehrer, die Gesundheitsschäden durch die Chemikalie PCB geltend machen, erhalten damit insgesamt 185 Millionen Dollar. Eine frühere Instanz hatte das Urteil noch gekippt – doch diese Hoffnung ist nun zerschlagen.
Fast zeitgleich folgte der nächste Tiefschlag aus Missouri. Der dortige Oberste Gerichtshof wies Bayers Berufung im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Roundup zurück. Das Urteil über rund 611 Millionen Dollar ist damit rechtskräftig. Beide Entscheidungen zusammen summieren sich auf knapp 800 Millionen Dollar – Geld, das definitiv fließen muss.
Zwar kündigte Bayer an, weitere rechtliche Schritte zu prüfen, doch die Spielräume werden enger. Die hartnäckige Rechtsunsicherheit frisst nicht nur Kapital, sondern auch das Vertrauen der Anleger.
Die gefährliche Signalwirkung
Das Missouri-Urteil wiegt besonders schwer, denn es hat Signalwirkung für Tausende weitere anhängige Klagen. Jede rechtskräftige Niederlage ermutigt weitere Kläger und zeigt: Gerichte sind bereit, Bayer zur Kasse zu bitten. Die Altlasten der Monsanto-Übernahme entpuppen sich als kaum kalkulierbares Risiko.
Die brisanten Fakten:
- PCB-Urteil: 185 Millionen Dollar werden nach Entscheidung des Washington Supreme Court fällig
 - Roundup-Urteil: 611 Millionen Dollar aus Missouri sind rechtskräftig
 - Tausende Klagen: Beide Urteile könnten Präzedenzfälle für weitere Verfahren schaffen
 - RSI bei 19,6: Technisch überverkauft, aber die fundamentalen Sorgen überwiegen
 
Gebildete Rückstellungen reichen nicht mehr?
Die Summe der juristischen Rückschläge wirft eine brisante Frage auf: Sind die vom Konzern gebildeten Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten überhaupt noch ausreichend? Jede neue Hiobsbotschaft aus US-Gerichtssälen nährt Zweifel an der Strategie des Managements.
Die Bayer Aktie reagiert entsprechend nervös. Mit einem aktuellen Kurs von 26,23 Euro liegt der Titel deutlich unter seinem 50-Tage-Durchschnitt von 27,72 Euro. Seit Jahresbeginn steht zwar noch ein Plus von knapp 36 Prozent zu Buche, doch allein in den vergangenen 30 Tagen verlor die Aktie über 7,5 Prozent.
Solange keine endgültige Lösung für die Klagewellen gefunden wird, bleibt die Bayer Aktie ein Spielball der juristischen Auseinandersetzungen – mit ungewissem Ausgang.
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