Bayer Aktie: Neuer Prozess-Schock!

Ein US-Gericht bestätigt 185 Millionen Dollar Strafe gegen Bayer für PCB-Schäden aus Monsanto-Übernahme. Analysten warnen vor Signalwirkung für weitere Klagen.

Die Kernpunkte:
  • 185 Millionen Dollar Urteil für drei Lehrer
  • PCB-Chemikalien verursachten Hirnschädigungen
  • Weitere Berufungsverfahren noch anhängig
  • Aktie trotz technischer Überverkauftheit belastet

Ein 185-Millionen-Dollar-Urteil reißt alte Wunden auf: Der US-Bundesstaat Washington zwingt Bayer erneut zur Kasse – diesmal wegen giftiger PCB-Chemikalien aus der Monsanto-Übernahme. Was zunächst wie ein juristischer Sieg aussah, wendete sich dramatisch. Stehen weitere Millionen-Urteile bevor?

Der Leverkusener Konzern hatte bereits aufgeatmet, als ein Berufungsgericht das ursprüngliche Urteil aus dem Jahr 2021 im Mai 2024 kippte. Doch jetzt machte der Oberste Gerichtshof von Washington diese Hoffnung zunichte und setzte die 185-Millionen-Zahlung an drei geschädigte Lehrer wieder in Kraft.

PCB-Altlasten: Das unterschätzte Milliardenrisiko

Die drei ehemaligen Lehrer der Sky Valley Education Center hatten erfolgreich nachgewiesen, dass PCB-Chemikalien in Bauprodukten von Monsanto zu Hirnschädigungen geführt haben. Polychlorierte Biphenyle sind seit Jahrzehnten verboten, doch die toxischen Substanzen verfolgen Bayer bis heute:

  • Aktuelle Urteilssumme: 185 Millionen US-Dollar für drei Kläger
  • Rechtsposition: Washington erlaubt nach Gerichtsansicht Strafschadenersatz
  • Weitere Verfahren: Mehrere PCB-Berufungsverfahren noch anhängig
  • Signalwirkung: Urteil könnte weitere Klagen beflügeln

Bayer wehrt sich vehement und sieht das Produkthaftungsrecht des Bundesstaates als verletzt an. Der Konzern prüft bereits weitere Rechtsmittel – doch die Zeit und Ressourcen schwinden.

Analysten warnen: Das Problem wird größer

JPMorgan-Analyst Richard Vosser klassifizierte die Gerichtsentscheidung als “leicht negativ” und warnte vor der Signalwirkung für schwebende Verfahren. Neben den milliardenschweren Glyphosat-Klagen türmt sich mit PCB ein weiteres kostspieliges Erbe der Monsanto-Übernahme auf.

Die Unsicherheit belastet die Aktie, die nach dem niedrigen RSI-Wert von 19,6 bereits technisch überverkauft erscheint. Mit einem Jahresplus von knapp 40% hatte sich das Papier zuletzt erholt – doch die juristischen Altlasten bleiben ein Damoklesschwert.

Alle Augen richten sich nun auf den 12. November: Dann präsentiert Bayer die Q3-Zahlen und könnte operative Stärke gegen die juristischen Belastungen setzen.

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