Bayer Aktie: Pharma-Rückschlag trifft ins Mark!
Das Scheitern des Herzmedikaments Vericiguat in der entscheidenden Studienphase trifft Bayer in einer ohnehin schwierigen Phase und erschüttert das Anlegervertrauen zusätzlich.

- Herzmedikament Vericiguat verfehlt Studienziele
- Aktie zählt zu DAX-Verlierern nach Nachricht
- Hohe Verschuldung und Glyphosat-Probleme belasten
- Großinvestor reduziert Stimmrechtsanteil unter drei Prozent
Ein gescheiterter Hoffnungsträger in der Herzmedizin erschüttert den angeschlagenen Bayer-Konzern erneut. Gerade als sich der Pharmariese von seinen Altlasten befreien wollte, versagt ein Schlüsselmedikament in der entscheidenden Studienphase. Trifft dieser Rückschlag die Aktie jetzt besonders hart?
Studien-Debakel auf Weltbühne
Das Herzstück der Hiobsbotschaft ist Vericiguat. Der Wirkstoff galt als vielversprechender Kandidat gegen Herzinsuffizienz – doch in der kritischen Phase-III-Studie verfehlte er klar sein primäres Ziel. Besonders bitter: Die ernüchternden Ergebnisse wurden auf dem renommierten ESC-Herzkongress präsentiert, was die Blamage perfekt macht.
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Dieser Fehlschlag ist mehr als nur ein temporärer Rückschlag. Er bedeutet:
- Den Ausfall eines potenziellen Umsatztreibers für die ohnehin unter Druck stehende Pharmasparte
- Erhöhte Abhängigkeit von bestehenden Blockbuster-Medikamenten
- Verschärfter Druck auf andere Pipeline-Kandidaten
Markt reagiert mit deutlicher Abfuhr
Die Anleger ließen ihrer Enttäuschung freien Lauf. Die Aktie zählte zu Wochenbeginn zu den deutlichen Verlierern im DAX und setzte ihre Abwärtstendenz fort. Das gescheiterte Medikament, das Bayer gemeinsam mit US-Partner Merck entwickelt, hat das ohnehin fragile Vertrauen der Investoren weiter erschüttert.
Parallel zum operativen Misserfolg meldete Großinvestor Silchester International Investors LLP eine Reduzierung seines Stimmrechtsanteils unter die wichtige Dreiprozent-Schwelle. Eine weitere verunsichernde Nachricht für Aktionäre.
Belastungsprobe für den Gesamtkonzern
Der Vericiguat-Rückschlag trifft Bayer in einer ohnehin schwierigen Phase. Die aktuelle Kursentwicklung um die 28-Euro-Marke – immerhin noch über allen wichtigen gleitenden Durchschnitten – kann nicht über die fundamentalen Probleme hinwegtäuschen:
- Die Nettofinanzverschuldung bleibt hoch und schränkt den Handlungsspielraum ein
- Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten sind nach wie vor nicht abschließend geklärt
- Die Pharmasparte verliert einen wichtigen Zukunftsbaustein
Kann Bayer aus dieser Abwärtsspirale ausbrechen? Die Antwort liegt in den kommenden Quartalszahlen und dem Fortschritt der verbleibenden Pipeline-Medikamente. Eins ist sicher: Der Weg zurück an die Spitze wird steinig.
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