Bayer Aktie: Pharmasieg mit Schattenseiten
Bayer erhält EU-Zulassung für verlängerte Eylea-Anwendung, während ein Zwischenfall in Wuppertal und strukturelle Agrarprobleme den Konzern fordern.

- EU-Zulassung für längere Eylea-Behandlungsintervalle
- Produktionsvorfall in Wuppertal mit Verletzten
- Strukturelle Herausforderungen im Agrargeschäft
- Aktie zeigt Erholung trotz gemischter Entwicklungen
Bayer feiert einen strategischen Coup in der Pharmasparte – doch während ein Blockbuster-Medikament neuen Schwung bringt, zeigen sich an anderer Stelle Risse im Konzern. Kann der DAX-Riese seine widersprüchlichen Entwicklungen in den Griff bekommen?
Entscheidender Durchbruch für Eylea 8mg
Die Europäische Kommission hat den Weg für eine verlängerte Anwendung von Bayers Augenmedikament Eylea 8mg freigemacht. Die Zulassungserweiterung ermöglicht nun Behandlungsintervalle von bis zu sechs Monaten bei zwei verbreiteten Netzhauterkrankungen:
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- Feuchte altersabhängige Makuladegeneration (nAMD)
- Diabetisches Makulaödem (DMÖ)
Für Patienten bedeutet dies eine erhebliche Erleichterung, da die Injektionen direkt in den Augapfel erfolgen. Für Bayer kommt der Erfolg zum perfekten Zeitpunkt: Der Konzern kann sich damit gegen den bevorstehenden Patentverlust des Wirkstoffs Aflibercept wappnen und die milliardenschweren Umsätze besser absichern.
Betriebsstörung in Wuppertal wirft Fragen auf
Doch während die Pharmasparte glänzt, offenbart ein Zwischenfall in der Produktion die operativen Risiken:
- Stoffaustritt im Werk Wuppertal am Freitag
- Fünf Mitarbeiter in medizinischer Behandlung
- Gebäuderäumung als Vorsichtsmaßnahme
Der Vorfall zeigt, dass trotz strategischer Erfolge die täglichen Herausforderungen in der chemischen Produktion nicht zu unterschätzen sind. Für Anleger bleibt dies ein Dauerbrenner – neben den großen Themen wie Patentstreitigkeiten und Pipeline-Entwicklungen.
Agrarchemie: Die ungelöste Baustelle
Während Eylea neue Perspektiven eröffnet, drücken im Agrargeschäft weiterhin strukturelle Probleme:
- Erwarteter Preisverfall bei Nutzpflanzen ab 2026
- Fehlendes Volumenwachstum in der Pestizidbranche
- Hoher Ressourcenbedarf für das Management der Krise
Die Diskrepanz zwischen der dynamischen Pharmasparte und den stagnierenden Agraraktivitäten stellt Bayer vor einen komplexen Spagat. Mit einem Kursplus von knapp 40% seit Jahresanfang zeigt die Aktie zwar Erholungspotenzial – doch ob der jüngste Pharmasieg die strukturellen Herausforderungen übertünchen kann, bleibt die entscheidende Frage.
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