Bayer Aktie: Solide Strategie!

Bayer profitiert von Analystenoptimismus und neuen Medikamentenhoffnungen, während der Glyphosat-Prozess vor dem US Supreme Court schwebt.

Die Kernpunkte:
  • HSBC und Kepler Cheuvreux empfehlen Bayer-Aktie
  • Blutgerinnungshemmer Asundexian mit Milliardenpotenzial
  • Glyphosat-Entscheidung des Supreme Courts erwartet
  • Aktie bereits um 43,74 % gestiegen

Bayer-Anleger atmen auf – zumindest vorerst. Trotz der scheinbar erdrückenden Last durch die Glyphosat-Prozesse und operativer Baustellen wittern Analysten Morgenluft für den Leverkusener Pharma- und Agrarchemieriesen. Doch ist das mehr als nur Zweckoptimismus? Und welche konkreten Hoffnungsträger könnten die Aktie nachhaltig beflügeln?

Analysten-Fantasie: Mehr als Zweckoptimismus?

Gleich zwei renommierte Investmentbanken schüren derzeit die Hoffnung auf eine Trendwende. Sowohl HSBC als auch Kepler Cheuvreux haben ihre Einschätzungen für Bayer aktualisiert und zeigen sich deutlich positiver gestimmt. Die Experten von Kepler Cheuvreux vertreten dabei eine bemerkenswerte These: Viele der bekannten Belastungsfaktoren seien mittlerweile im Kurs eingepreist. Mehr noch, in ihrem Bewertungsmodell kalkulieren sie nun sogar mit einem erhöhten Prozessrisiko von 15 Milliarden Euro – zuvor waren es 10 Milliarden – und sprechen dennoch eine Kaufempfehlung aus. Ein klares Signal, dass selbst unter verschärften Annahmen Chancen gesehen werden.

Doch was nährt diese Zuversicht konkret?

  • Wirkstoff-Hoffnung Asundexian: HSBC-Experte Rajesh Kumar sieht erhebliches Potenzial im Pharmageschäft, insbesondere beim Blutgerinnungshemmer Asundexian. Er taxiert das Spitzenumsatzpotenzial auf rund 3 Milliarden Euro bei einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 40 Prozent. Ergebnisse aus der laufenden Studie zur Schlaganfallprophylaxe werden noch in der zweiten Jahreshälfte erwartet.
  • Rechtsrisiken eingepreist: Die Analysten von Kepler Cheuvreux gehen davon aus, dass die negativen Nachrichten rund um die US-Rechtsstreitigkeiten und operative Hürden bereits maßgeblich in der aktuellen Bewertung reflektiert sind.

Dieser neu entfachte Optimismus scheint sich auch im Aktienkurs widerzuspiegeln. Seit Jahresbeginn konnte das Papier bereits um beachtliche 43,74 % zulegen und notiert aktuell bei 27,75 Euro.

Glyphosat-Krimi: Showdown vor dem Supreme Court?

Ein zentraler Angelpunkt für die weitere Entwicklung bleibt jedoch die juristische Auseinandersetzung um Glyphosat in den USA. Bayer hat erneut einen Fall an den US Supreme Court herangetragen. Die Hoffnung: eine Grundsatzentscheidung angesichts widersprüchlicher Urteile von US-Bundesberufungsgerichten zu den angeblichen Krebsrisiken des Unkrautvernichters. Eine Bekanntgabe, ob sich die obersten Richter des Falles annehmen, könnte noch im Juni oder dann erst ab Oktober erfolgen. Eine Entscheidung in der Sache selbst wird allerdings erst für das kommende Jahr erwartet. Bereits Anfang Juni hatte Goldman Sachs argumentiert, dass eine Annahme des Falles durch den Supreme Court erhebliches positives Kurspotenzial freisetzen könnte.

Forschungs-Boost: Neue Hoffnung aus dem Labor?

Abseits der Gerichtssäle und Analystenbüros treibt Bayer auch seine Forschung voran. Der Konzern hat eine Erweiterung seiner Kooperation mit dem renommierten Broad Institute verkündet. Gemeinsam will man neue Therapieansätze für Herz-Kreislauf-Erkrankungen entdecken und entwickeln, basierend auf Erkenntnissen aus der Humangenomforschung.

Die kommenden Monate dürften also spannend bleiben. Zwischen wegweisenden Studienergebnissen und der möglicherweise entscheidenden Weichenstellung im Glyphosat-Drama an höchster juristischer Instanz steht Bayer vor einer kritischen Phase. Die Frage wird sein, ob die Hoffnungsträger die massiven Belastungen tatsächlich kompensieren können.

Bayer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bayer-Analyse vom 29. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Bayer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bayer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Bayer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...