Bayer Aktie: Umsatzsprung erwartet

Die Privatbank Berenberg hebt ihr Kursziel für Bayer deutlich an, da Fortschritte im Glyphosat-Streit und Erfolge in der Pharmaforschung die Risikowahrnehmung verbessern.

Die Kernpunkte:
  • Kursziel von Berenberg steigt auf 41 Euro
  • Fortschritte in US-Glyphosat-Verfahren erwartet
  • Pharma-Hoffnungsträger Asundexian erreicht Studienziele
  • Aktie notiert nahe Jahreshoch nach starkem Plus

Die Bayer-Aktie hat 2025 eine bemerkenswerte Wiederauferstehung an der Börse gefeiert. Nach einer Rallye, die den Kurs seit Jahresbeginn fast verdoppelt hat, zieht nun die Privatbank Berenberg nach und korrigiert ihr Kursziel deutlich nach oben. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus der Analysten und ist die Gefahr durch die Glyphosat-Klagen tatsächlich gebannt?

  • Neues Ziel: Berenberg erhöht das Kursziel von 30,40 auf 41 Euro.
  • Treiber: Fortschritte im US-Rechtsstreit und Erfolge in der Pharma-Pipeline.
  • Performance: Die Aktie notiert mit rund 88 Prozent Plus seit Jahresanfang nahe dem Jahreshoch.

Risikominimierung im Fokus

Der Analyst Sebastian Bray begründet den deutlichen Sprung beim Kursziel um rund 35 Prozent primär mit einer veränderten Risikowahrnehmung. Faktoren, die zu Jahresbeginn noch unklar waren, haben sich zugunsten des Leverkusener Konzerns entwickelt. Trotz der Anhebung bleibt die Einstufung der Bank jedoch bei “Hold”, was angesichts des bereits stark gelaufenen Kurses eine gewisse Vorsicht signalisiert.

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Der wichtigste Hebel für die Neubewertung ist die Situation in den USA. Berenberg sieht nun eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bis Ende 2026 weitgehend geklärt sein könnten. Rückenwind liefert hierbei die US-Regierung: Der Solicitor General hat Unterstützung für eine Überprüfung des “Durnell-Falls” durch den Supreme Court signalisiert. Sollte der Oberste Gerichtshof entscheiden, dass US-Bundesrecht die staatlichen Klagen wegen angeblich fehlender Warnhinweise aushebelt, wäre dies ein entscheidender Durchbruch für Bayer.

Pharma-Sparte liefert Argumente

Neben der juristischen Front gibt es auch operative Lichtblicke. Der Hoffnungsträger Asundexian, ein Medikament zur Schlaganfallprävention, erreichte im November 2025 in der wichtigen Phase-III-Studie seine Ziele. Dieser Erfolg ist für die Investoren von zentraler Bedeutung, da das Medikament die Umsatzlücken schließen soll, die durch den drohenden Patentablauf des Blockbusters Xarelto entstehen.

Zusätzlich entspannt sich die Lage bei der Preisgestaltung in den USA. Die durch den “Inflation Reduction Act” befürchteten Einschnitte bei Medikamentenpreisen fallen bisher moderater aus als vom Markt erwartet, was die Ertragsprognosen der Pharmasparte stabilisiert.

Aktie am Jahreshoch

Die Anleger honorieren die veränderte Nachrichtenlage bereits seit Monaten. Mit einem aktuellen Kurs von 36,41 Euro notiert das Papier in direkter Schlagdistanz zum erst gestern markierten 52-Wochen-Hoch von 36,75 Euro. Die Volatilität bleibt mit annualisierten 55,73 Prozent zwar hoch, doch der Aufwärtstrend ist intakt.

Auch andere Häuser zeigen sich optimistisch: JPMorgan stufte das Papier kürzlich auf “Overweight” mit einem Ziel von 50 Euro hoch, während Goldman Sachs seine Kaufempfehlung bestätigte.

Für den weiteren Kursverlauf sind die nächsten Monate entscheidend. Sollte der US Supreme Court den Fall zur Verhandlung annehmen und im Sinne Bayers entscheiden, könnte dies die fundamentale Bewertung des Unternehmens dauerhaft verändern. Bis zur Vorlage der Jahresergebnisse Ende Februar 2026 bleibt der Fokus der Anleger daher auf den Signalen aus Washington und dem Fortgang der internen Restrukturierung unter CEO Bill Anderson.

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