Bayer Aktie: Zulassungspoker auf zwei Kontinenten

Bayer erleidet Rückschlag durch FDA-Verzögerung bei Elinzanetant, während China Zulassungsantrag für Krebsmedikament beschleunigt. Aktie testet 30-Euro-Marke.

Die Kernpunkte:
  • FDA verlängert Prüfung von Elinzanetant um 90 Tage
  • China beschleunigt Zulassung für Lungenkrebs-Medikament
  • Bayer-Aktie nähert sich kritischer 30-Euro-Schwelle
  • Gemischte Signale aus US- und chinesischem Markt

Der DAX-Konzern navigiert durch turbulente Gewässer: Während die FDA mehr Bedenkzeit für ein wichtiges Medikament fordert, öffnet sich in China eine neue Tür. Die Aktie steht kurz vor der entscheidenden 30-Euro-Marke.

Das Timing hätte kaum ungünstiger sein können. Nach einer beeindruckenden Rallye von über 50 Prozent seit den April-Tiefs steht der Leverkusener Pharmakonzern vor einem kritischen Moment. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat die Prüfung von Elinzanetant um weitere 90 Tage verlängert. Eine vollständige Überprüfung des Zulassungsantrags erfordere mehr Zeit, so die Begründung.

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Immerhin: Bedenken bezüglich der grundsätzlichen Zulassungsfähigkeit äußerte die FDA nicht. Dennoch dürfte die Verzögerung bei Anlegern für Unruhe sorgen, die auf schnelle Fortschritte bei der Medikamentenpipeline gehofft hatten.

Hoffnungsschimmer aus Fernost

Während sich in den USA die Mühlen langsamer drehen, kommt Rückenwind aus China. Die nationale Arzneimittelbehörde NMPA akzeptierte den Zulassungsantrag für Sevabertinib zur Behandlung von fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Das Medikament hatte bereits im Mai in den USA den Priority-Review-Status erhalten – ein Zeichen für dessen Potenzial.

Die chinesische Behörde gewährte Sevabertinib sogar den Breakthrough-Therapy-Status, was beschleunigte Verfahren ermöglicht. Basis für den Antrag sind positive Resultate der laufenden Phase-I/II-Studie SOHO-01.

Tanz um die 30-Euro-Marke

Technisch befindet sich die Aktie in einer prekären Lage. Nach der jüngsten Rallye nähert sie sich der psychologisch wichtigen Schwelle von 30 Euro. Diese Marke könnte zum Wendepunkt werden – entweder als Sprungbrett für weitere Kursgewinne oder als Widerstand, der die Bullen zunächst stoppt. Die operativen Verbesserungen der vergangenen Monate haben den Titel bereits deutlich nach oben getrieben, doch jetzt entscheiden konkrete Zulassungserfolge über die weitere Richtung.

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