BayWa Aktie: Game Changer oder teurer Notnagel?
BayWa verdreifacht Grundkapital mit Bezugspreis von 2,79 Euro – Ankeraktionäre sichern sich 125 Millionen Euro, während Kleinanleger bis Oktober warten müssen.

- Bezugspreis liegt 70 Prozent unter aktuellem Kurs
- Grundkapital wird nahezu verdreifacht
- Ankeraktionäre übernehmen 125 Millionen Euro
- Kleinanleger können erst ab Oktober zuschlagen
Ein Bezugspreis von 2,79 Euro pro Aktie – das ist der Startschuss für BayWas große Kapitalerhöhung. Bei einem aktuellen Kurs von 8,90 Euro bedeutet das einen massiven Abschlag von fast 70 Prozent. Die Frage ist: Rettung oder Verwässerung?
Der Münchener Agrarkonzern will sein Grundkapital fast verdreifachen – von derzeit 92,5 Millionen auf bis zu 277,5 Millionen Euro. Die beiden Ankeraktionäre Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG und Raiffeisen Agrar Invest AG haben sich bereits verpflichtet, für 125 Millionen Euro zuzugreifen.
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Erste Tranche läuft bereits
Der Vorstand durchzieht das Vorhaben konsequent. Seit dem 1. Juli steht fest: Die erste Tranche der Kapitalerhöhung startet. Die Ankeraktionäre können bis zu 44,9 Millionen neue Aktien zu dem festgesetzten Preis von 2,79 Euro erwerben – deutlich unter dem aktuellen Börsenwert.
Das Bezugsverhältnis von 1:2 bedeutet: Für jede gehaltene Aktie gibt es das Recht auf zwei neue Papiere. Doch zunächst sind nur die Großaktionäre an der Reihe.
Alle anderen müssen bis Oktober warten
Erst Mitte Oktober soll die zweite Tranche folgen – dann dürfen auch alle übrigen Aktionäre zugreifen. Die Baader Bank fungiert als Abwicklungsbank und Global Coordinator. Sollten nicht alle Bezugsrechte ausgeübt werden, springen die Ankeraktionäre für weitere 25 Millionen Euro ein.
Mindestens 150 Millionen Euro will der Konzern durch die gesamte Maßnahme einsammeln. Nicht bezogene Aktien werden institutionellen Investoren angeboten – natürlich nicht unter dem Bezugspreis.
Technisch bleibt es spannend
Charttechnisch zeigt sich ein gemischtes Bild. Nach dem monatelangen Abwärtstrend hat sich der Titel seit März in einer Seitwärtsbewegung stabilisiert. Der aktuelle Rückgang um 1,4 Prozent auf 8,90 Euro belastet aber die ohnehin angespannte Stimmung.
Die neue Kapitalstruktur könnte dem Unternehmen den nötigen Spielraum verschaffen. Ob die massive Verwässerung durch Kurssteigerungen kompensiert wird, entscheidet sich in den kommenden Monaten.
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