BayWa Aktie: Ungünstige Entwicklungen!
BayWa schließt Kapitalerhöhung mit 179 Mio. Euro erfolgreich ab, kämpft jedoch mit EBIT-Einbruch von 300 Mio. Euro und regulatorischen Risiken aus den USA.

- Erfolgreiche Kapitalerhöhung mit 179 Mio. Euro
- EBIT-Einbruch von fast 300 Mio. Euro
- Massive Verluste im Energiesegment
- Führungswechsel und regulatorische Risiken
Die BayWa AG schließt ihre Kapitalerhöhung mit einem Bruttoerlös von 179 Millionen Euro erfolgreich ab – doch der Preis ist hoch. Während das Unternehmen frisches Kapital einsammelt, kämpft es weiter mit massiven Verlusten im Energiesegment und regulatorischen Bedrohungen aus den USA.
Erdrutsch an der Börse
Gestern vollendete BayWa die zweite Tranche ihrer Kapitalerhöhung mit einer Platzierungsquote von 89%. Insgesamt strömten 179 Millionen Euro in die Unternehmenskasse, wobei Anleger 27,5 Millionen neue Aktien zum Preis von 2,79 Euro je Stück zeichneten. Das Bezugsverhältnis von 1:2 bedeutete: Für jede gehaltene Aktie konnten zwei neue erworben werden.
Die Ankeraktionäre BRB und RAI hatten sich mit einer Backstop-Verpflichtung von 25 Millionen Euro abgesichert – doch diese musste nicht gezogen werden. Das Grundkapital steigt um 24% auf über 100 Millionen Aktien. Ab Montag werden die neuen Papiere an Frankfurter und Münchner Börse gehandelt.
Quartals-Desaster
Die jüngsten Zahlen aus dem dritten Quartal 2024 offenbaren das ganze Ausmaß der Krise:
- EBIT-Einbruch: Minus 299,8 Millionen Euro nach Wertberichtigungen
- Umsatzrückgang: Von 18,2 auf 16,0 Milliarden Euro
- Energiesegment-Kollaps: EBIT von minus 336,3 Millionen Euro
Das Erneuerbare-Energien-Segment stürzte mit Verlusten von 164,8 Millionen Euro ins Minus. Preisverfall bei Solarmodulen zwang zu massiven Bestandsabschreibungen und Preisreduzierungen. Einzig die Landtechnik glänzte mit steigenden Umsätzen und operativem EBIT von 68 Millionen Euro.
Management im Umbruch
Doch können neue Führungskräfte den Kurs wenden? Im Oktober 2024 verließ CEO Marcus Pöllinger überraschend das Unternehmen. Michael Baur übernahm als Chief Restructuring Officer Teile seiner Verantwortung – während er parallel seine Rolle bei der Beratungsgesellschaft AlixPartners behält. Auch CFO Andreas Helber kündigte seinen Abschied für März 2025 an.
USA: Regulatorisches Damoklesschwert
Während die Kapitalerhöhung Liquidität bringt, droht von Übersee die nächste Gefahr. Der “One Big Beautiful Bill Act” könnte Subventionen für erneuerbare Energien massiv kürzen. BayWa r.e., die Tochtergesellschaft, muss ihre Geschäftsplanung komplett überarbeiten. Sinken die Erträge stärker als erwartet, gefährdet das das gesamte Restrukturierungskonzept.
Kampf um die Zukunft
Trotz der Stürme betont das Management: Die Finanzierung bis 2028 steht. Die ersten Ergebnisse für 2025 sollen positiv ausfallen. Doch die heutige Veröffentlichung der Q3-Zahlen 2025 wird zeigen, ob der frische Kapitalzugang tatsächlich die erhoffte Wende einleitet – oder ob BayWa weiter im Abwärtssog bleibt.
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