Bechtle Aktie: Gewinnschock – Wie tief geht die Talfahrt?

Bechtle verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang im ersten Quartal aufgrund steigender Kosten und zögerlicher Kundeninvestitionen. Experten erwarten Besserung ab Mitte 2025.

Die Kernpunkte:
  • Umsatz und Gewinn sinken deutlich
  • Hohe Personalkosten und Akquisitionslasten belasten
  • Leichte Erholung im Frühjahr erkennbar
  • Aktie zeigt kurzfristig überkauftes Niveau

Die Bechtle AG hat Anleger mit einem herben Gewinneinbruch im ersten Quartal überrascht. Der IT-Dienstleister kämpft mit einer toxischen Mischung aus Investitionszurückhaltung der Kunden und explodierenden Kosten. Doch gibt es Lichtblicke, die eine Trendwende möglich machen?

Quartalszahlen enttäuschen massiv

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

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  • Umsatzrückgang um 2,8% auf 1,46 Mrd. Euro
  • EBT bricht um 33% auf 55,3 Mio. Euro ein
  • Operative Marge sinkt von 5,6% auf 3,9%
  • EPS von 0,31 Euro verfehlt Analystenerwartungen um 30%

"Das sind keine Zahlen, mit denen wir zufrieden sein können", räumt CEO Dr. Thomas Olemotz ein. Besonders schmerzhaft: Der industrielle Mittelstand, traditionell ein starkes Standbein für Bechtle, zögert aktuell mit IT-Investitionen.

Drei Hauptprobleme belasten Bechtle

  1. Personalkostenexplosion: Vor allem in Deutschland treiben Lohnnebenkosten die Kosten in die Höhe.
  2. Akquisitionslasten: Abschreibungen aus früheren Übernahmen drücken auf die Bilanz.
  3. Technologietransition: Die zögerliche Umstellung auf Windows 11 bei Kunden bremst das Geschäft.

Hinzu kommen Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik, die wichtige Industriekunden von Bechtle betreffen. Die Folge: Das Geschäftsvolumen stieg nur marginal um 0,8% auf 1,967 Mrd. Euro.

Ausblick: Warten auf die zweite Jahreshälfte

Die Prognose für 2025 fällt verhalten aus:

  • Stagnierender Umsatz
  • EBT-Schwankungen zwischen -5% und +5%
  • Spürbare Besserung erst ab Mitte des Jahres erwartet

Doch es gibt Hoffnungsschimmer: Im März und April zeichnete sich eine leichte Belebung ab. International läuft das PC-Geschäft besser, und das baldige Auslaufen des Supports für Windows 10 könnte einen Nachfrageschub auslösen. Auch KI-getriebene IT-Investitionen könnten dem Unternehmen neuen Schwung verleihen.

Marktreaktion: Geduldsprobe für Anleger

Die Aktie notiert bei 38,92 Euro – immerhin 11,84% über dem Niveau vor 30 Tagen, aber noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 47,58 Euro. Mit einem RSI von 66,5 zeigt der Titel kurzfristig überkauftes Niveau.

Die große Frage: Kann Bechtle die erhoffte Trendwende im zweiten Halbjahr tatsächlich liefern? Oder müssen Anleger sich auf weitere Rückschläge einstellen? Die kommenden Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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