Berkshire Hathaway Aktie: Unabsehbare Konsequenzen?

Warren Buffetts Holding investiert massiv in T-Bills und hält nun fünf Prozent des Marktes. Die Strategie zeigt Vorsicht gegenüber Aktien.

Die Kernpunkte:
  • 314 Milliarden Dollar in US-Treasuries angelegt
  • Fünf Prozent Marktanteil bei T-Bills erreicht
  • Hohe Liquidität in sicheren Anleihen geparkt
  • Strategischer Schwenk weg von Aktien

Warren Buffett, das Orakel von Omaha, scheint eine neue Vorliebe entdeckt zu haben – oder zumindest eine alte wiederbelebt. Während viele Anleger noch immer gebannt auf seine Aktienauswahl blicken, hat der legendäre Investor mit seiner Holding Berkshire Hathaway eine bemerkenswerte Wende vollzogen: eine massive Allokation von Kapital in kurzfristige US-Staatsanleihen, sogenannte T-Bills. Das Volumen ist schlichtweg atemberaubend. Man fragt sich unweigerlich: Was steckt hinter dieser gigantischen Wette auf Amerikas Schulden?

Der stille Herrscher der T-Bills

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Laut einer Schätzung von JPMorgan kontrollierte Berkshire Hathaway Ende März bereits eine Position von sage und schreibe 314 Milliarden US-Dollar in T-Bills. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch ein Jahr zuvor. Damit hält das Investment-Konglomerat inzwischen rund fünf Prozent des gesamten Marktes für diese kurzfristigen US-Treasuries. Um das in Perspektive zu setzen: Berkshire Hathaway ist damit einer der weltweit größten Halter dieser Papiere – und hat in diesem Segment sogar mehr im Bestand als ausländische Banken, die US-Notenbank Federal Reserve oder diverse Geldmarktfonds. Der gesamte Cash-Berg der Gesellschaft soll sich auf über 348 Milliarden Dollar belaufen, ein erheblicher Teil davon nun eben in diesen als sicher geltenden Anleihen.

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Aktien Adieu, Anleihen Olé?

Offenbar lässt die Investmentlegende Aktien derzeit eher eine untergeordnete Rolle spielen und setzt stattdessen massiv auf die Erträge aus T-Bills. Berkshire Hathaway ist zu einem regelmäßigen Großeinkäufer bei den Auktionen des US-Finanzministeriums avanciert und sichert sich dort Papiere im Milliardenhöhe. Diese Strategie deutet darauf hin, dass Buffett und sein Team die aktuellen Renditen im Anleihemarkt für attraktiv genug halten, um einen signifikanten Teil der immensen Barreserven dort zu parken. Das ist ein starkes Signal. Verdient der Altmeister also lieber Zinsen, als auf steigende Aktienkurse zu setzen?

Die Gründe für diesen strategischen Schwenk dürften vielschichtig sein. Einerseits bieten T-Bills in einem Umfeld gestiegener Zinsen wieder eine nennenswerte Verzinsung bei gleichzeitig hoher Sicherheit. Andererseits könnte diese massive Umschichtung auch als Ausdruck einer gewissen Vorsicht gegenüber dem aktuellen Bewertungsniveau am Aktienmarkt interpretiert werden. Die immense Liquidität scheint Buffett derzeit lieber risikoarm zu parken, als sie voll ins volatile Aktiengeschäft zu stecken. Es bleibt spannend zu beobachten, wie lange diese Phase andauert und welche Schlüsse andere Marktteilnehmer daraus ziehen.

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