Berkshire Hathaway Aktie: Ungewohnte Rückschritte?

Während Greg Abel die Führung von Berkshire Hathaway übernimmt, erreicht der legendäre Buffett-Indikator mit 218% ein historisches Extremniveau und signalisiert massive Überbewertungen am US-Aktienmarkt.

Die Kernpunkte:
  • Buffett-Indikator erreicht Rekordwert von 218 Prozent
  • Greg Abel übernimmt CEO-Posten bei Berkshire Hathaway
  • Historischer Vergleich übertrifft Dotcom-Blase
  • Berkshire als Kaufgelegenheit bewertet

Das Ende einer Zeitrechnung wirft seine Schatten voraus: Warren Buffetts beinahe sechsjährzehntelange Herrschaft über Berkshire Hathaway geht zu Ende, während gleichzeitig sein eigener Marktindikator Alarm schlägt. Der 93-jährige Investmentguru verwandelte einst ein schwächelndes Textilunternehmen in einen Finanzriesen mit durchschnittlichen Jahresrenditen von 19,8 Prozent seit 1965.

Doch während Analysten zum „buy the dip“ bei Berkshire raten, erreicht der sogenannte Buffett-Indikator ein historisches Extremniveau. Das Verhältnis zwischen dem Gesamtwert der US-Börsenunternehmen und dem amerikanischen Bruttosozialprodukt kletterte auf 218 Prozent – ein Wert, der selbst die Dotcom-Blase und die Pandemie-Rallye von 2021 in den Schatten stellt.

Warnsignal auf Allzeithoch

Buffett bezeichnete diesen Indikator einst als „wahrscheinlich besten Einzelmaßstab für die aktuelle Bewertung von Aktien“. Bei 190 Prozent während der Covid-Hausse schlugen bereits die Alarmglocken – nun steht der Zeiger bei 218 Prozent. Zum Vergleich: Zur Jahrtausendwende, als die Technologieblase platzte, lag der Wert niedriger als heute.

Was bedeutet das für die Märkte? Der Wilshire 5000 Index, der die Basis für die Berechnung bildet, spiegelt die Gesamtbewertung amerikanischer Unternehmen wider. Ein derart extremes Verhältnis zur Wirtschaftsleistung deutet auf massive Überbewertungen hin.

Führungswechsel in Berkshire

Parallel zu diesen Marktextremen vollzieht sich bei Berkshire Hathaway selbst ein historischer Wandel. Greg Abel übernimmt als neuer CEO die Geschäfte von Buffett, dessen Anlagestrategie jahrzehntelang von einem Grundsatz geprägt war: „Unsere bevorzugte Haltedauer ist für immer.“

Diese Buy-and-Hold-Philosophie spiegelt sich in den größten Positionen des Berkshire-Portfolios wider: American Express, Coca-Cola und Moody’s gehören seit Jahren oder sogar Jahrzehnten zu den Kernbeteiligungen. Selbst die Procter & Gamble-Aktien, die aus dem lukrativen Duracell-Deal stammten, hielt Buffett mehr als zehn Jahre.

Timing der Übergabe

Der Zeitpunkt des Führungswechsels könnte kaum brisanter sein. Während Berkshire selbst als „buy the dip“-Gelegenheit gehandelt wird, warnt Buffetts eigener Marktindikator vor einem möglichen Crash historischen Ausmaßes.

Der Orakel von Omaha hatte bereits 2001 vor überhitzten Märkten gewarnt. Seine Expertise im Erkennen von Blasen ist legendär – umso beunruhigender erscheint das aktuelle Signal seines Indikators.

Berkshire Hathaway-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Berkshire Hathaway-Analyse vom 1. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Berkshire Hathaway-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Berkshire Hathaway-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Berkshire Hathaway: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...