Berkshire Hathaway Aktie: Zwischen Rekord-Cash und Gewinnrückgang
Berkshire Hathaway meldet sinkende Gewinne, doch die Cash-Reserven erreichen neue Höchststände. Positive Signale von Geico und klare Zukunftspläne für Japan-Investments.

- Operativer Gewinn sinkt um 14,1 Prozent
- Liquide Mittel steigen auf 347,7 Milliarden Dollar
- Geico zeigt Fortschritte bei Telematik
- Japan-Investments als langfristige Strategie
Berkshire Hathaway, der Gigant von Investmentlegende Warren Buffett, präsentiert sich aktuell mit einem gemischten Bild. Während der operative Gewinn im ersten Quartal nachgab, türmt sich der Cash-Berg auf ein neues Rekordniveau. Gleichzeitig gibt es spannende Entwicklungen bei der wichtigen Tochter Geico und ein klares Bekenntnis zu den Investments in Japan.
Deutlicher Gewinnrückgang im ersten Quartal
Die Zahlen für das erste Quartal zeigen einen Rückgang des operativen Gewinns um 14,1 Prozent auf 9,64 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 11,22 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch schwächere Resultate im Versicherungsgeschäft. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim Nettoergebnis aus, das auch unrealisierte Investmentgewinne und -verluste berücksichtigt: Hier gab es einen Einbruch um rund 64 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar.
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Cash-Reserven knacken neuen Rekord
Trotz des Gewinnrückgangs wuchsen die liquiden Mittel weiter an. Zum 31. März saß Berkshire auf einem beeindruckenden Cash-Polster von 347,7 Milliarden US-Dollar – ein neuer Höchststand nach 334,2 Milliarden zum Jahresende. Gleichzeitig agierte das Konglomerat im zehnten Quartal in Folge als Nettoverkäufer von Aktien. Verkäufen im Wert von 4,68 Milliarden Dollar standen Käufe von lediglich 3,18 Milliarden gegenüber. Hält Buffett hier Pulver trocken für den nächsten großen Deal?
Geico: Licht am Ende des Tunnels?
Hoffnungsschimmer gibt es bei der lange Zeit schwächelnden Autoversicherungstochter Geico. Vizechef Ajit Jain, zuständig für das Versicherungsgeschäft, berichtete auf der Hauptversammlung von "rapiden Fortschritten" bei der Telematik. Damit kann Geico nun Risiken besser bewerten und die Tarife entsprechend anpassen – ein Bereich, in dem man lange hinterherhinkte. Jain lobte explizit Geico-CEO Todd Combs für den Abbau von über 2.300 Stellen im letzten Jahr, was Geico zu einem "fokussierteren Wettbewerber" gemacht habe. Auch wenn Jain betonte, es sei noch zu früh für eine "Mission Accomplished", scheinen die Maßnahmen Früchte zu tragen.
Treueschwur für Japan-Investments
Ein klares Bekenntnis gab Warren Buffett zu seinen Engagements in Japan ab. Die Beteiligungen an den fünf großen Handelshäusern Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo, die Ende 2024 einen Wert von 23,5 Milliarden Dollar hatten und zuletzt auf bis zu 9,8 Prozent aufgestockt wurden, sind für die Ewigkeit gedacht. "In den nächsten 50 Jahren werden wir keinen Gedanken daran verschwenden, diese zu verkaufen", so Buffett. Vizechef Greg Abel ergänzte, man sehe diese Beteiligungen für 50 Jahre "oder für immer" im Portfolio. Man baue Beziehungen auf und hoffe auf große gemeinsame Projekte. Kein Wunder, ähneln die vielfältig aufgestellten "Sogo Shosha" doch dem Geschäftsmodell von Berkshire selbst.
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