Biogen Aktie: Krisenmanagement erforderlich?
Biogen startet Alzheimer-Medikament LEQEMBI in Deutschland und Österreich, präsentiert positive Dravet-Daten, doch die Aktie verliert weiter an Wert trotz klinischer Erfolge.

- LEQEMBI-Einführung in Deutschland und Österreich gestartet
- FDA-Entscheidung zu subkutanem Autoinjektor bis 31. August
- Positive Dreijahresdaten für Dravet-Syndrom-Therapie
- Aktie verzeichnet 20 Prozent Verlust seit Jahresbeginn
Trotz bahnbrechender Therapieerfolge bei Alzheimer und Dravet-Syndrom kämpft der Biotech-Konzern Biogen mit anhaltendem Misstrauen der Anleger. Während die Pipeline mit vielversprechenden Zulassungen und positiven Studiendaten glänzt, spiegelt der Aktienkurs eine andere Realität wider. Warum belohnen die Märkte die klinischen Erfolge nicht?
Alzheimer-Therapie LEQEMBI auf dem Vormarsch
Gemeinsam mit dem japanischen Partner Eisai feiert Biogen einen wichtigen Erfolg in Europa: LEQEMBI, der Alzheimer-Wirkstoff Lecanemab, startete am 25. August in Österreich und wird am 1. September in Deutschland eingeführt. Die europäische Zulassung erfolgte bereits im April 2025 auf Basis der Clarity-AD-Studie, die eine 31-prozentige Verlangsamung des kognitiven Abbaus über 18 Monate belegte. Kontrollierte Zugangsprogramme sollen die Einführung der neuen Behandlungsoption für frühe Alzheimer-Erkrankungen erleichtern.
Ein weiterer Meilenstein steht unmittelbar bevor: Die US-Arzneimittelbehörde FDA entscheidet bis zum 31. August über die Zulassung eines subkutanen Autoinjektors für LEQEMBI. Diese vereinfachte Verabreichungsform könnte die Therapie für Patienten und Betreuer deutlich komfortabler machen und damit die Marktdurchdringung beschleunigen.
Durchbruch bei Dravet-Syndrom-Behandlung
Parallel stärken positive Studiendaten zu Zorevunersen, einem experimentellen Medikament für das schwere Dravet-Syndrom, die Pipeline. Auf dem Internationalen Epilepsie-Kongress ab 30. August präsentieren Biogen und Partner Stoke Therapeutics aktualisierte Dreijahresdaten, die anhaltende Reduktionen der Anfallshäufigkeit sowie Verbesserungen von Kognition und Verhalten belegen. Die mehrfachen FDA-Auszeichnungen – Orphan Drug, Rare Pediatric Disease und Breakthrough Therapy Designation – unterstreichen das erhebliche Potenzial dieser Therapie.
Anleger bleiben skeptisch
Trotz dieser fundierten Fortschritte zeigt die Biogen-Aktie eine enttäuschende Performance. Seit Jahresanfang verlor der Titel fast 20 Prozent an Wert und notiert damit rund 37 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch vom September 2024. Analysten verharren mehrheitlich auf „Hold“ mit vorsichtigen Kurszielen, was die anhaltende Skepsis gegenüber der Bewertung widerspiegelt.
Die Diskrepanz zwischen klinischem Erfolg und Börsenperformance wirft die Frage auf: Wann werden die vielversprechenden Therapieerfolge endlich in steigenden Kursen sichtbar – oder übersehen die Anleger legitime Risiken?
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