Biogen Aktie: Überraschendes Tief!
Biogen übertrifft Quartalserwartungen deutlich, senkt jedoch die Gewinnprognose für 2025. Neue Medikamente wie Leqembi zeigen starkes Wachstum, während institutionelle Investoren Vertrauen behalten.

- Gewinn pro Aktie übertrifft Erwartungen um 24%
- Jahresprognose um sechs Prozent gesenkt
- Alzheimer-Medikament Leqembi mit 80% Umsatzplus
- Institutionelle Anleger halten 88% der Aktien
Biogen liefert starke Quartalszahlen – und straft sich selbst dafür ab. Während die aktuellen Ergebnisse die Erwartungen deutlich übertreffen, schürt die gesenkte Gewinnprognose für das Gesamtjahr massive Zweifel an der Nachhaltigkeit des Aufschwungs. Steht der Biotech-Pionier vor einer Trendwende oder nur vor einer kurzen Verschnaufpause?
Düstere Prognose trotz Starkem Quartal
Das dritte Quartal 2025 hätte eigentlich Grund zum Feiern bieten müssen: Der Gewinn pro Aktie erreichte 4,81 US-Dollar und übertraf die Analystenschätzungen um satte 23,65 Prozent. Auch der Umsatz von 2,53 Milliarden Dollar lag deutlich über den Erwartungen. Doch statt Begeisterung lösten diese Zahlen bei Anlegern Skepsis aus – der Aktienkurs brach in nachbörslichen Handelsphasen um fast fünf Prozent ein.
Der Grund für die Ernüchterung liegt in der revidierten Jahresprognose. Biogen senkte seine Gewinnprognose für 2025 auf 14,50 bis 15,00 US-Dollar pro Aktie, nachdem zuvor 15,50 bis 16,00 US-Dollar erwartet wurden. Diese Korrektur um sechs Prozent wirft die Frage auf: Kann das Unternehmen seinen momentanen Schwung tatsächlich halten?
Neue Produkte als Wachstumstreiber
Immerhin zeigen die jüngsten Produkteinführungen beeindruckende Erfolge. Die Umsätze mit neuen Medikamenten stiegen im Jahresvergleich um 67 Prozent an. Besonders der Alzheimer-Wirkstoff Leqembi entwickelt sich zum Verkaufsschlager: Die globalen Umsätze schossen um über 80 Prozent in die Höhe und erreichten etwa 121 Millionen Dollar. In den USA hat sich Leqembi bereits als führende Anti-Amyloid-Behandlung etabliert.
Auch andere Neuentwicklungen tragen Früchte: Skyclarys erzielte weltweit约 133 Millionen Dollar, während das Postpartale-Depressions-Medikament Zurzuvae auf 55 Millionen Dollar kam. Diese Erfolge sind dringend nötig, um die rückläufigen Umsätze in älteren Produktbereichen auszugleichen.
Institutionelles Vertrauen und Pipeline-Perspektiven
Trotz der gemischten Signale zeigen große Investoren weiterhin Vertrauen in Biogens Zukunft. Institutionelle Anleger halten 87,93 Prozent der Aktien, wobei Wealthfront Advisers sein Engagement im zweiten Quartal sogar um 129,4 Prozent aufstockte. Diese Unterstützung könnte sich auszahlen, denn in der Pipeline tut sich Entscheidendes.
Biogen hat die Zulassung für eine höhere Dosierung von Spinraza bei spinaler Muskelatrophie erneut bei der FDA beantragt – mit Entscheidungstermin im April 2026. Zudem werden für die zweite Hälfte des kommenden Jahres beschleunigte Phase-3-Ergebnisse für Litifilimab bei systemischem Lupus erythematodes erwartet. Die Investmentbank Guggenheim honorierte diese Perspektiven jüngst mit einer Anhebung des Kursziels von 165 auf 185 Dollar.
Die entscheidende Frage bleibt: Schaffen es die neuen Blockbuster, die gedämpfte Gewinnprognose zu überkompensieren und Biogen zurück auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zu bringen?
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