BioNTech Aktie: Tiefrote Zahlen und Chef-Rochade

BioNTech meldet steigende Verluste und kündigt Wechsel im Finanzvorstand an. Wie reagiert der Markt auf die doppelte Herausforderung?

Die Kernpunkte:
  • Quartalsverlust steigt auf 415,8 Millionen Euro
  • Umsatzrückgang durch schwache Impfnachfrage
  • Finanzvorstand Jens Holstein geht in Ruhestand
  • Aktie verliert im vorbörslichen Handel

Schlechte Nachrichten kommen selten allein – das mussten Anleger von BioNTech am Montag erfahren. Nicht nur fielen die Quartalszahlen enttäuschend aus, auch ein wichtiger Wechsel an der Spitze wurde verkündet. Was steckt hinter dem doppelten Dämpfer für das Mainzer Unternehmen?

Der Blick in die Bücher für das erste Quartal offenbarte einen tieferen Rutsch in die Verlustzone. Unterm Strich stand ein Minus von 415,8 Millionen Euro, nach einem Fehlbetrag von 315,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Verlust je Aktie weitete sich entsprechend von 1,31 Euro auf 1,73 Euro aus.

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Auch der Umsatz gab nach und sank leicht von 187,6 Millionen auf 182,8 Millionen Euro. Das Unternehmen selbst führt dies auf die erwartete saisonal schwache Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen zurück. Die Zahlen entsprächen damit den eigenen Erwartungen.

Trotz des schwachen Jahresstarts hält das Management an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2025 fest. Erwartet werden weiterhin Erlöse zwischen 1,70 und 2,20 Milliarden Euro. Diese sollen sich, ähnlich wie 2024, vor allem in den letzten drei bis vier Monaten des Jahres konzentrieren. Voraussetzung dafür sind laut Unternehmen unter anderem stabile Impfraten und Preise im Vergleich zu 2024.

An der Börse kamen die Nachrichten jedoch nicht gut an. Im vorbörslichen Handel an der Nasdaq gab die Aktie nach und notierte bei rund 104,50 US-Dollar.

Unruhe auch an der Führungsspitze?

Fast zeitgleich wurde bekannt, dass Finanzvorstand Jens Holstein das Unternehmen verlassen wird. Er tritt zum Ende seiner Vertragslaufzeit am 30. Juni 2025 in den Ruhestand.

Die Nachfolge ist bereits geregelt: Ab dem 1. Juli 2025 übernimmt Ramón Zapata-Gomez den Posten des Finanzchefs. Zapata-Gomez bringt Erfahrung aus seiner vorherigen Tätigkeit als CFO der globalen biomedizinischen Forschungsorganisation bei Novartis mit.

Ob der Wechsel für zusätzliche Verunsicherung sorgte oder die schwachen Zahlen der Hauptgrund waren – die Aktie zeigte sich im frühen Handel schwach und wurde bei 104,68 US-Dollar gehandelt, ein Minus von 0,25 Prozent. Es bleibt spannend, wie der Markt diese Gemengelage in den kommenden Tagen verdauen wird.

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