BioNTech Aktie: Voraussichtlicher Wachstumsschub!
Berenberg erhöht das Kursziel für BioNTech auf 155 US-Dollar, nachdem neue Studienergebnisse zu Krebsmedikamenten die Onkologie-Pipeline gestärkt haben.

- Kursziel von Berenberg auf 155 US-Dollar angehoben
- Positive Zwischenergebnisse zu Brustkrebs-Medikament BNT327
- Pipeline-Projekt Gotistobart zeigt Potenzial bei Lungenkrebs
- Übernahme von CureVac-Anteilen stärkt mRNA-Plattform
BioNTech versucht, das eigene Bild an der Börse zu drehen: weg vom reinen Corona-Profiteur, hin zu einem ernstzunehmenden Onkologie-Spezialisten. Rückenwind kommt nun von Berenberg. Die Bank traut der Pipeline deutlich mehr zu – vor allem bei zwei Krebsprojekten, die in den vergangenen Tagen mit frischen Studiendaten aufgefallen sind.
Berenberg setzt Zeichen
In einer neuen Studie vom 11. Dezember 2025 hat Berenberg-Analyst Harry Gillis seine Kaufempfehlung für BioNTech bekräftigt und das Kursziel von 150 auf 155 US‑Dollar angehoben. Ausgehend vom aktuell deutlich niedrigeren Kursniveau (umgerechnet liegt die Aktie mit rund einem Drittel Abstand unter ihrem 52‑Wochen-Hoch von 122,80 Euro) sieht der Analyst damit ein erhebliches Aufwärtspotenzial.
Begründet wird der höhere faire Wert vor allem mit der Onkologie-Pipeline, die aus Sicht von Berenberg vom Markt unterschätzt wird. Besonders im Fokus steht Gotistobart, eine Anti‑CTLA4‑Therapie, die in bestimmten Formen von Lungenkrebs vielversprechende Daten gezeigt hat.
Starke Studiendaten zu BNT327
Den positiven Ton verstärken neue klinische Ergebnisse, die diese Woche auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) präsentiert wurden. BioNTech und Partner Bristol Myers Squibb legten dort Zwischenresultate einer Phase‑2‑Studie zu pumitamig (BNT327) vor.
Die zentralen Punkte:
- Wirksamkeit: Bei Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs (TNBC) erzielte die Kombination aus pumitamig und Chemotherapie eine bestätigte objektive Ansprechrate (cORR) von 61,5 %.
- Krankheitskontrolle: Die Krankheitskontrollrate (DCR) lag bei 92,3 % und deutet auf eine hohe Stabilität der Erkrankung unter der Behandlung hin.
- Strategische Bedeutung: Diese Daten stützen BioNTechs Kurs, sich vom starken Fokus auf COVID‑19‑Erlöse zu lösen und das Geschäft auf eine breitere Onkologie-Plattform zu stellen.
Aus Sicht von Berenberg liefern sowohl BNT327 als auch Gotistobart greifbare Belege dafür, dass BioNTechs Krebsportfolio nicht nur Vision, sondern zunehmend belastbare Realität ist.
Regulierungslärm vs. Pipeline-Fantasie
Trotz der positiven Studienergebnisse stand die Aktie zuletzt unter Druck. Am 9. Dezember sorgten Berichte über eine ausgeweitete Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde FDA zu Nebenwirkungen von COVID‑19‑Impfstoffen für Gegenwind im gesamten mRNA‑Sektor. BioNTech wurde dabei gemeinsam mit Wettbewerbern wie Moderna und Pfizer in Mitleidenschaft gezogen.
Der neue Berenberg-Bericht vom 11. Dezember wirkt nun als Gegengewicht zu diesen regulatorischen Schlagzeilen. Statt auf vergangene Impfstoffdebatten lenkt er den Blick auf künftige Wachstumstreiber in der Onkologie. Genau hier sieht die Bank den wesentlichen Werthebel, der im aktuellen Kursbild noch nicht vollständig eingepreist sei.
CureVac-Deal als strategischer Baustein
Parallel zu den klinischen Fortschritten treibt BioNTech auch die eigene Struktur voran. Anfang Dezember meldete das Unternehmen, dass bei dem laufenden Umtauschangebot für CureVac N.V. die Mindestannahmeschwelle erreicht wurde. Mit einem Anteil von 81,74 % der CureVac-Aktien sichert sich BioNTech damit die Kontrolle über einen zentralen Wettbewerber im mRNA‑Feld.
Diese Konsolidierung ist ein wichtiger Schritt, um technologische Kompetenzen zu bündeln und die eigene Position in der mRNA‑Technologie dauerhaft zu stärken. Für die Bewertung spielt das eine Rolle, weil sich damit sowohl die Plattformbreite als auch potenzielle Synergien in Forschung und Entwicklung vergrößern.
Bewertung: Kurzfristiger Druck, langfristige Chance
Die aktuelle Marktsituation lässt sich klar zuspitzen: Auf der einen Seite stehen kurzfristige Belastungen durch regulatorische Diskussionen rund um COVID‑19‑Produkte, die den Kurs in den vergangenen Monaten spürbar nach unten gedrückt haben (seit Jahresanfang liegt die Aktie rund 27 % im Minus). Auf der anderen Seite beginnen Analysten wie Berenberg, den langfristigen Wert der Onkologie-Pipeline höher anzusetzen.
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 23 Milliarden US‑Dollar bleibt der Titel damit ein Spannungsfeld zwischen Altlasten aus der Pandemiezeit und wachsender Pipeline-Substanz. Das neue Kursziel von 155 US‑Dollar signalisiert klar, auf welcher Seite Berenberg steht: Aus Analystensicht spiegelt der aktuelle Kurs das Potenzial der Krebsprogramme – von BNT327 bis Gotistobart – noch nicht ausreichend wider.
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