BioNTech Aktie: Wichtige klinische Erfolge

BioNTech meldet vielversprechende klinische Daten für zwei Krebsmedikamente und steht kurz vor dem Abschluss der CureVac-Akquisition, um seine Onkologie-Pipeline zu stärken.

Die Kernpunkte:
  • Hohe Ansprechrate bei Brustkrebs-Studie
  • Signifikant geringeres Sterberisiko bei Lungenkrebs
  • Übernahme von CureVac faktisch gesichert
  • Aktienkurs trotz positiver Daten verhalten

BioNTech ist längst mehr als nur der Hersteller eines Covid-Impfstoffs. Das Mainzer Unternehmen untermauert seinen strategischen Wandel hin zur Onkologie aktuell mit harten Fakten. Gleich zwei klinische Studien lieferten in dieser Woche vielversprechende Daten, während im Hintergrund die Übernahme von CureVac auf die Zielgerade einbiegt.

Durchbruch in der Krebsforschung

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen neue Daten aus der Pipeline, die das Potenzial der Mainzer jenseits von mRNA-Impfstoffen verdeutlichen. Besonders die Ergebnisse der Phase-2-Studie für den Antikörper Pumitamig (BNT327), entwickelt in Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb, sorgen für Optimismus. Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium wurden am Dienstag Daten präsentiert, die bei Patientinnen mit schwer behandelbarem, triple-negativem Brustkrebs eine bestätigte objektive Ansprechrate von 61,5 Prozent zeigten.

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Noch relevanter für die langfristige Perspektive dürften die Daten zum Kandidaten Gotistobart (BNT316) sein. In einer Phase-3-Studie bei Lungenkrebs konnte das Risiko zu sterben im Vergleich zur Standard-Chemotherapie um rund 54 Prozent gesenkt werden. Diese Ergebnisse fordern bestehende Behandlungsstandards heraus und könnten BioNTech Türen in lukrative Märkte öffnen, die unabhängig von Infektionskrankheiten sind.

Übernahme fast abgeschlossen

Neben den klinischen Fortschritten treibt das Management auch die strukturelle Neuaufstellung voran. Die Übernahme von CureVac ist faktisch besiegelt. Bis zum 3. Dezember wurden 81,74 Prozent der CureVac-Aktien angedient, womit die Mindestannahmeschwelle überschritten wurde.

Dieser Schritt festigt BioNTechs Position im mRNA-Sektor, bündelt Patente und erweitert die Produktionskapazitäten. Marktbeobachter sehen darin eine sinnvolle Konsolidierung, die künftige Rechtsstreitigkeiten um Lizenzgebühren reduzieren und die Entwicklung neuer Krebsimpfstoffe beschleunigen dürfte.

Reaktion der Aktie

Trotz der operativen Fortschritte reagiert der Aktienkurs zunächst verhalten und verharrt in einer Konsolidierungsphase. Mit einem Schlusskurs von 82,55 Euro am Dienstag notiert das Papier auf Jahressicht weiterhin deutlich im Minus (-26,56 Prozent). Der Markt scheint die Fülle an Nachrichten zunächst verarbeiten zu müssen, während die fundamentalen Daten nun eine stärkere Basis für die Bewertung des Onkologie-Portfolios liefern.

Der Fokus richtet sich nun auf den 18. Dezember, wenn die weitere Annahmefrist für das CureVac-Angebot endet und die operative Integration beginnt. Parallel dazu warten Investoren auf den Start und weitere Updates zur zulassungsrelevanten Phase-3-Studie ROSETTA-BREAST-01, die den konkreten Weg von Pumitamig zur Marktreife ebnen soll.

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