Bitcoin: Ruhepause vor dem Ausbruch?

Bitcoin-Kurs konsolidiert sich, während Firmen wie Strategy und Metaplanet massiv zukaufen. Spot-ETFs verzeichnen hingegen anhaltende Abflüsse, und On-Chain-Daten deuten auf knappere Börsenbestände hin.

Die Kernpunkte:
  • Unternehmen kaufen massiv Bitcoin zu
  • Spot-ETFs verzeichnen siebten Abflusstag
  • Börsenbestände auf niedrigstem Stand seit 2018
  • Banken legen optimistische Prognosen für 2026 vor

Bitcoin arbeitet sich zum Jahresende 2025 weiter an der psychologisch wichtigen Marke von 90.000 US-Dollar ab. Während sich der Kurs zwischen 87.000 und 88.000 Dollar seitwärts bewegt, zeigen sich unter der Oberfläche deutliche Divergenzen: Konzerne kaufen massiv zu, während Spot-ETFs Mittel abziehen. Was bedeutet das für die kommenden Wochen?

Institutionelle Käufer schlagen zu

Trotz der zähen Kursentwicklung haben sich Unternehmen mit Bitcoin-Strategie in den letzten Dezembertagen aggressiv eingedeckt. Strategy (ehemals MicroStrategy) stockte seine Bestände am 28. und 29. Dezember um weitere 1.229 BTC auf – für rund 108,8 Millionen Dollar. Das Unternehmen hält damit inzwischen 672.497 Bitcoin im Wert von über 50 Milliarden Dollar.

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Noch bemerkenswerter ist der Vorstoß der japanischen Investmentfirma Metaplanet: Im vierten Quartal kaufte das Unternehmen 4.279 Bitcoin für etwa 451 Millionen Dollar. Der Gesamtbestand liegt nun bei 35.102 BTC. Metaplanet meldete für 2025 eine außergewöhnliche Bitcoin-Rendite von 568,2 Prozent – maßgeblich getrieben durch den Einsatz von Optionsstrategien.

Auf der Gegenseite verschob Galaxy Digital am 30. Dezember Bitcoin im Wert von 39 Millionen Dollar auf die Börsen Coinbase und Binance. Solche Transfers gelten in der Regel als Vorbereitung für Verkäufe oder Portfolio-Umschichtungen.

ETF-Abflüsse bei fallenden Börsenbeständen

Die Divergenz zwischen direkten Unternehmenskäufen und institutionellen Fonds wird immer deutlicher. US-Spot-Bitcoin-ETFs verbuchten am 29. Dezember den siebten Abflusstag in Folge – netto 19,3 Millionen Dollar:

  • BlackRock (IBIT): -7,9 Millionen Dollar
  • Bitwise (BITB): -10,4 Millionen Dollar
  • Fidelity (FBTC): +5,7 Millionen Dollar (einziger größerer Gewinner)

Im gesamten vierten Quartal summierten sich die Abflüsse auf etwa 5,5 Milliarden Dollar – allerdings ein überschaubarer Bruchteil der früheren Zuflüsse im Jahr 2025.

Ein positives Signal kommt derweil aus der On-Chain-Analyse: Langfristige Halter (Adressen mit Bitcoin-Beständen über 155 Tage) haben ihre Verkäufe eingestellt. Diese Gruppe hatte seit Juli 2025 kontinuierlich in die Rally hinein verkauft, stellte jedoch bei Kursen im hohen 80.000er-Bereich den Verkaufsdruck ein. Gleichzeitig sind die Bitcoin-Bestände an den Börsen auf den niedrigsten Stand seit 2018 gefallen – ein mögliches Anzeichen für einen künftigen Angebotsengpass.

Ausblick: Sechs Stellen oder Korrektur?

Große Finanzinstitute haben Ende Dezember ihre Prognosen für 2026 vorgelegt. Citigroup setzt ein Basis-Szenario von 143.000 Dollar für Ende 2026 an, im bullischen Fall 189.000 Dollar. Das Bärszenario liegt bei 78.500 Dollar. Ähnlich optimistisch äußern sich JPMorgan (170.000 Dollar), Bernstein (150.000 Dollar) und Motley Fool (150.000 Dollar).

Analysten von Fundstrat warnen allerdings vor einer möglichen Korrektur auf 60.000 bis 65.000 Dollar in der ersten Jahreshälfte 2026, bevor eine Erholung einsetzt. Technisch betrachtet liegt die nächste Hürde bei 94.000 Dollar – erst ein Bruch dieser Marke würde den Weg Richtung 101.000 Dollar frei machen. Auf der Unterseite gilt die Zone um 84.000 Dollar als kritische Unterstützung.

Regulatorisch bleibt die Lage angespannt. Am 30. Dezember forderte Abgeordnete Maxine Waters eine Anhörung mit SEC-Chef Paul Atkins zur schleppenden Durchsetzung von Krypto-Vorschriften. Die Verabschiedung des “Clarity Act” könnte sich bis 2027 verzögern. Dennoch setzen Marktteilnehmer auf die Fortsetzung der institutionellen Adoption und das Narrativ einer “strategischen Bitcoin-Reserve” als Treiber für den nächsten Zyklus.

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