Bitcoin: Schleppende Fortschritte?

Bitcoin erlebt schwierigsten Monat der jüngeren Kryptogeschichte mit extremen Kursverlusten und 19 Milliarden Dollar Liquidierungen. Fed-Politik und institutionelle Abflüsse belasten die Stimmung.

Die Kernpunkte:
  • Starker Rücksetzer vom Allzeithoch bei 126.277 Dollar
  • 19 Milliarden Dollar an Positionen liquidiert
  • Fed-Zinserwartungen drücken Risikobereitschaft
  • Bitcoin-ETFs verzeichnen schwächste Abflüsse seit April

Bitcoin kämpft heute bei etwa 109.000-113.000 Dollar um Halt – ein deutlicher Rücksetzer vom Allzeithoch bei 126.277 Dollar. Der Oktober 2025 entwickelt sich zum schwierigsten Monat der jüngeren Kryptogeschichte, geprägt von extremen Kursschwankungen und massiven Liquidierungen. Bei Handelsvolumina von über 300 Milliarden Dollar im Monat zeigt sich: Die Nerven der Anleger werden auf eine harte Probe gestellt.

Tektonische Verschiebungen am Kryptomarkt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Bitcoin verlor in den letzten 24 Stunden 3-5 Prozent und pendelt zwischen 107.924 und 113.690 Dollar. Doch das enorme Handelsvolumen verrät, dass institutionelles Interesse trotz der Kursrückschläge nicht erlahmt. Mit über 300 Milliarden Dollar Spot-Handelsvolumen im Oktober markiert der Monat das zweitstärkste Handelsvolumen des Jahres 2025.

Doch warum der plötzliche Stimmungsumschwung?

Fed-Politik lässt Institutionen zittern

Die US-Notenbank wird zum Spielverderber: Nach den hawkischen Kommentaren von Fed-Chef Jerome Powell sind die Erwartungen für Zinssenkungen dramatisch gesunken. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinscut im Dezember sank von 90 auf nur noch 71 Prozent – ein herber Rückschlag für die Risikobereitschaft institutioneller Anleger.

Die Konsequenz: Bitcoin-ETFs verzeichnen durchschnittliche Abflüsse von 281 BTC pro Woche – der schwächste Wert seit April 2025. Gleichzeitig verteilen langfristige Halter monatlich 104.000 BTC im Wert von 293 Millionen Dollar täglich an die Börsen. Die Botschaft ist klar: Erfahrene Investoren sichern Gewinne.

Oktober-Schock: 19 Milliarden Dollar liquidiert

Was macht diesen Oktober so besonders verheerend? In nur 24 Stunden wurden leveraged Positionen im astronomischen Wert von 19 Milliarden Dollar liquidiert – fast das Neunfache früherer Korrekturen. Über 1,6 Millionen Trager weltweit spürten die Wucht dieser Deleveraging-Welle, die insgesamt 65 Milliarden Dollar an offenem Interesse aus dem Markt spülte.

Heute kommen weitere 16 Milliarden Dollar an Bitcoin- und Ethereum-Optionen zur Verfall – ein weiterer Volatilitätstreiber, der die Kurse unter Druck hält.

Wo geht die Reise hin?

Bitcoin testet kritische Unterstützungsniveaus um 109.000 Dollar. Technische Analysten beobachten die Zone zwischen 105.000 und 107.000 Dollar als entscheidende Stütze. Widerstand bildet sich bei 115.000 und 120.000 Dollar.

Die verstärkte Korrelation mit traditionellen Risikoassets wie dem Nasdaq unterstreicht: Makroökonomische Faktoren und die Geldpolitik der Fed bleiben die bestimmenden Kräfte für Bitcoins Kursentwicklung. Nach dem Sturm des Oktobers könnte die reduzierte Hebelwirkung im System jedoch die Basis für die nächste Aufwärtsbewegung bilden.

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