Bitcoin: Spannung vor Verfallstermin

Der Bitcoin-Kurs notiert deutlich unter dem Allzeithoch, während der bevorstehende Verfall von Milliarden-Optionen die Volatilität erhöht. Langfristige Bullenprognosen stehen kurzfristigen Risiken gegenüber.

Die Kernpunkte:
  • Verfall von 23 Mrd. Dollar Bitcoin-Optionen am 26. Dezember
  • Citigroup sieht Kursziel von 143.000 Dollar in einem Jahr
  • ETF-Abflüsse und MSCI-Indexprüfung belasten Stimmung
  • Technische Unterstützung bei etwa 70.000 Dollar erwartet

Nach dem Rausch im Oktober ist am Kryptomarkt Ernüchterung eingekehrt: Der Bitcoin notiert mittlerweile rund 30 Prozent unter seinem Allzeithoch. Während Großbanken wie die Citigroup in neuen Analysen langfristig extrem optimistische Ziele ausrufen, wächst kurzfristig die Nervosität vor einer entscheidenden Marktphase. Anleger blicken gespannt auf die kommenden Tage: Stabilisiert sich der Kurs oder erzwingen strukturelle Risiken eine tiefere Korrektur?

Milliarden stehen auf dem Spiel

Im Zentrum der aktuellen Unsicherheit steht der kommende Freitag, der 26. Dezember. An diesem Tag verfallen Bitcoin-Optionen im gewaltigen Volumen von rund 23 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht mehr als der Hälfte des offenen Interesses an wichtigen Derivatebörsen. Marktbeobachter warnen vor einer hohen Konzentration an Put-Optionen – also Wetten auf fallende Kurse – im Bereich von 85.000 US-Dollar. Diese Marke könnte in den kommenden Tagen wie ein Magnet wirken und die Volatilität weiter anheizen.

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Aktuell kämpft die Kryptowährung um eine Bodenbildung, wobei der Kurs bei 87.769,00 US-Dollar notiert. Die jüngsten US-Inflationsdaten, die mit 2.7 Prozent besser ausfielen als erwartet, konnten dem Markt kaum Auftrieb verleihen. Verantwortlich dafür waren vor allem Abflüsse aus den Bitcoin-Spot-ETFs, die allein am 18. Dezember Nettoabzüge von rund 161 Millionen US-Dollar verzeichneten.

Widersprüchliche Signale der Institutionen

Die Kluft zwischen kurzfristigen Risiken und langfristigen Erwartungen klafft weit auseinander. Auf der einen Seite veröffentlichte die Citigroup am 19. Dezember eine bullische Prognose, die den Bitcoin in den nächsten zwölf Monaten bei 143.000 US-Dollar sieht. Die Analysten stützen sich dabei auf erwartete jährliche ETF-Zuflüsse in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar.

Demgegenüber steht ein konkretes Risiko durch den Finanzdienstleister MSCI. Dieser prüft derzeit, ob Unternehmen, die mehr als die Hälfte ihres Vermögens in digitalen Währungen halten, aus den globalen Indizes ausgeschlossen werden sollen. Eine Entscheidung wird bis zum 15. Januar 2026 erwartet. Sollte dieser Schritt erfolgen, könnte dies passiven Fonds den Verkauf von Aktien krypto-affiner Unternehmen wie MicroStrategy aufzwingen, was dem Ökosystem potenziell bis zu 9 Milliarden US-Dollar an indirekter Nachfrage entziehen würde.

Technische Lage und Ausblick

Auch die On-Chain-Daten deuten auf eine Abkühlung hin. Analysten von CryptoQuant sehen Anzeichen dafür, dass die Nachfragewellen, die das Jahr 2025 prägten, vorerst erschöpft sind. Sollte die aktuelle Korrektur anhalten, gilt der Bereich um 70.000 US-Dollar als nächste wichtige makroökonomische Unterstützungslinie. Positive Impulse kommen indes von der technischen Seite: Die Integration von nativem Bitcoin in die weit verbreitete Wallet MetaMask senkt die Hürden für Millionen von Nutzern und könnte die Netzwerkaktivität im ersten Quartal 2026 wieder beleben.

Trotz der aktuellen Angst im Markt, die sich in Umfragen unter Kleinanlegern widerspiegelt, halten prominente Stimmen an ihrem Optimismus fest. Arthur Hayes prognostiziert für den Jahresausklang eine Handelsspanne zwischen 80.000 und 100.000 US-Dollar und rechnet, getrieben durch die Liquiditätspolitik der Notenbanken, mit einer Erholung in Richtung 200.000 US-Dollar zu Beginn des Jahres 2026.

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