Bitcoin: Wale kaufen massiv
Großinvestoren nutzen die Korrektur für massive Zukäufe, während institutionelle ETF-Anleger Kapital abziehen. Experten sind uneins über die weitere Kursentwicklung.

- Rekordkäufe durch Großinvestoren in Korrekturphase
- ETF-Anleger ziehen Kapital aus Vorsicht ab
- Widerstand bei 90.000 US-Dollar hält Kurs in Schach
- Interne Experten-Debatte über zukünftige Kursziele
Der Bitcoin-Kurs tritt aktuell auf der Stelle und pendelt seit Tagen in einer engen Spanne um die Marke von 89.000 US-Dollar. Doch der ruhige Schein an der Oberfläche trügt: Hinter den Kulissen zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen aggressiven Großinvestoren und vorsichtigen Institutionen. Während sogenannte “Wale” die Korrektur nutzen, um Bestände in Rekordhöhe aufzubauen, ziehen ETF-Anleger derzeit Kapital ab.
Widerstand bei 90.000 US-Dollar
Technisch betrachtet steckt die Kryptowährung in einer Pattsituation. Nach oben hin erweist sich der Bereich knapp unter 90.000 US-Dollar als hartnäckiger Widerstand, verstärkt durch eine hohe Anzahl an Verkaufsorders. Nach unten bieten die Marken zwischen 86.000 und 88.000 US-Dollar erste Unterstützung.
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Der aktuelle Kurs von 88.878 US-Dollar liegt damit weiterhin rund 29 Prozent unter dem im Oktober erreichten 52-Wochen-Hoch. Analysten sehen einen wirklich massiven strukturellen Boden erst im Bereich von 80.000 US-Dollar. Dass laut Daten von Glassnode fast ein Viertel aller umlaufenden Bitcoins aktuell im Minus gehalten wird, erhöht den Druck auf den Markt zusätzlich.
Experten sind uneins
Für zusätzliche Verunsicherung sorgt eine ungewöhnliche Uneinigkeit bei den Strategen von Fundstrat Global Advisors. Während der bekannte Co-Gründer Tom Lee an seiner bullishen Prognose festhält und sogar neue Höchststände bis Januar 2026 für möglich hält, mahnt sein Kollege Sean Farrell zur Vorsicht.
Farrells internes Risikoszenario skizziert eine mögliche Korrektur bis in den Bereich von 60.000 bis 65.000 US-Dollar im ersten Halbjahr 2026. Als Gründe führt er makroökonomische Risiken und schwer einschätzbare Bewertungen an. Diese interne Debatte spiegelt die breitere Unsicherheit am Markt wider, bei der sich Optimismus und Angst vor weiteren Rücksetzern die Waage halten.
Rekordkäufe gegen ETF-Abflüsse
Die widersprüchliche Stimmung zeigt sich am deutlichsten in den Geldflüssen. On-Chain-Daten belegen, dass Großinvestoren den Preisrückgang massiv für Zukäufe nutzen. In den letzten 30 Tagen sammelten diese Adressen knapp 270.000 Bitcoin ein – der höchste Wert seit einem Jahrzehnt. Auch MicroStrategy bleibt auf der Käuferseite aktiv.
Im Kontrast dazu steht die Entwicklung bei den US-Spot-ETFs. Hier überwog zuletzt die Vorsicht, was zu Abflüssen von rund 479 Millionen US-Dollar in der vergangenen Woche führte. Institutionelle Anleger scheinen Gewinne mitzunehmen oder ihr Risiko angesichts der unklaren Marktlage zu reduzieren.
Kurzfristig richtet sich der Fokus nun auf den 26. Dezember. An diesem Tag verfallen Optionen im Wert von 23 Milliarden US-Dollar. Da der für Market Maker kritische “Max Pain”-Preispunkt nahe 88.000 US-Dollar liegt, ist rund um die Feiertage mit erhöhter Volatilität zu rechnen.
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