Bloom Energy Aktie: Achterbahn!

Der Brennstoffzellenhersteller profitiert mit Megadeals von der KI-Revolution, verzeichnet aber steigende Verluste und extreme Kursschwankungen.

Die Kernpunkte:
  • Massive Umsatzsteigerung durch KI-Rechenzentren-Deals
  • Ausweitung des operativen Verlusts trotz Wachstum
  • Extreme Volatilität mit häufigen Kurssprüngen
  • Gespaltene Analystenmeinungen zu Bewertung und Zukunft

Die Aktie des Brennstoffzellen-Spezialisten gleicht derzeit einer Achterbahnfahrt – und die Ausschläge werden immer heftiger. Am Montag ein Absturz um über 9 Prozent, am Dienstag ein Kurssprung von mehr als 6 Prozent. Was auf den ersten Blick wie purer Wahnsinn wirkt, hat System: Bloom Energy sitzt an einer der heißesten Schnittstellen des Tech-Booms – der Stromversorgung für KI-Rechenzentren. Doch während die Wachstumsfantasie grenzenlos scheint, häufen sich die Zweifel an den Fundamentaldaten. Steht hier ein neuer Tech-Champion in den Startlöchern oder platzt gerade eine Blase?

Insider verkaufen – aber nicht alles

Mitten in die jüngste Kurserholung platzte eine pikante Meldung: Chief Commercial Officer Aman Joshi trennte sich von 15.000 Aktien zu Kursen unter 100 Dollar. Ein Alarmsignal? Nicht unbedingt. Joshi hält nach dem Verkauf noch über 200.000 Anteile – ein klares Bekenntnis zum Unternehmen. Dennoch sorgt das Timing für Stirnrunzeln: Warum ausgerechnet jetzt verkaufen, wenn die KI-Story doch gerade erst Fahrt aufnimmt?

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Bloom Energy?

Die Antwort könnte in der extremen Volatilität liegen. Mit 76 Kursbewegungen von mehr als 5 Prozent allein im letzten Jahr gehört Bloom Energy zu den nervösesten Titeln am Markt. Ein Beta von knapp 3 bedeutet: Wenn der Gesamtmarkt um einen Prozentpunkt schwankt, zuckt Bloom Energy durchschnittlich um drei.

KI-Hunger trifft auf Brennstoffzellen-Power

Das eigentliche Feuer unter der Aktie entfachen die Megadeals im KI-Sektor:

  • 5 Milliarden Dollar schwere Partnerschaft mit Brookfield für den Bau von KI-Rechenzentren
  • Oracle-Kooperation zur direkten Stromversorgung von KI-Anlagen vor Ort
  • Umsatzexplosion im dritten Quartal: 519 Millionen Dollar – ein Plus von 57 Prozent zum Vorjahr
  • 2,2 Milliarden Dollar frisches Kapital durch Wandelanleihen im Oktober aufgenommen

Bloom Energys Festoxid-Brennstoffzellen liefern genau das, was die stromhungrigen Rechenzentren brauchen: zuverlässige 24/7-Energie direkt am Standort. Während herkömmliche Netze unter der Last von ChatGPT und Co. ächzen, bietet das Unternehmen eine Lösung, die Hyperscaler wie Oracle elektrisiert.

Das Profitabilitäts-Problem bleibt

Doch bei aller Euphorie: Die Realität sieht weniger rosig aus. Im dritten Quartal weitete sich der Nettoverlust auf 23 Millionen Dollar aus – nach 14,7 Millionen im Vorjahr. Während die Umsätze klettern, frisst das aggressive Wachstum Kapital.

Kein Wunder, dass die Analysten gespalten sind. Die Bank of America hob ihr Kursziel zwar von 26 auf 39 Dollar an – verpasste der Aktie aber gleichzeitig ein “Underperform”-Rating. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei knapp 112 Dollar, die Spanne reicht von 39 bis 157 Dollar. Selten war die Unsicherheit größer.

Jahresperformance im Rausch, Rückschlag vom Hoch

Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt die Bilanz 2025 atemberaubend: Ein Plus von fast 373 Prozent seit Jahresbeginn katapultierte die Marktkapitalisierung auf knapp 25 Milliarden Dollar. Vom Allzeithoch bei rund 142 Dollar im November hat sich der Titel allerdings schon wieder 25 Prozent entfernt – ausgerechnet nach der Ankündigung der Milliarden-Kapitalerhöhung verlor die Aktie deutlich an Schwung.

Die Rechnung ist simpel: Investoren feiern die Wachstumsstory, solange sie ungetrübt bleibt. Sobald aber Verwässerung oder rote Zahlen ins Spiel kommen, wird gnadenlos verkauft. In einem Markt, der von Stimmungen lebt, kann das binnen Stunden kippen.

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