Bloom Energy Aktie: Extreme Schwankungen

Bloom Energy verzeichnet starke Kursschwankungen nach Berichten über Finanzierungsprobleme bei KI-Datenzentren. Die Aktie erholte sich um über 10%, bleibt aber technisch überkauft und hoch volatil.

Die Kernpunkte:
  • Starker Tagesgewinn nach wochenlangem Abwärtstrend
  • Hohe Volatilität durch KI-Infrastruktur-Debatte
  • Solider operativer Umsatz, aber hohe Bewertung
  • Kritische Kursmarken für Trendwende entscheidend

Nach wochenlangem Abwärtssog lieferte die Bloom Energy-Aktie am Freitag ein beeindruckendes Comeback: Ein Tagesplus von über 10 Prozent ließ Hoffnungen auf eine Bodenbildung aufkeimen. Doch die Nervosität bleibt groß – und die Frage, ob die KI-Infrastruktur-Story trägt oder kollabiert, spaltet weiter die Gemüter.

Panikverkäufe gestoppt?

Die jüngste Rally kam nicht aus heiterem Himmel. Zuvor hatte die Aktie ein bedrohliches Tief bei knapp 81 Dollar getestet – gefährlich nah an der kritischen Unterstützungszone im Bereich von 75 bis 80 Dollar. An diesem Punkt sprangen Käufer in den Markt und trieben den Kurs zwischenzeitlich auf über 90 Dollar. Der Schlusskurs lag bei rund 75 Euro (umgerechnet), was einem Wochenminus von knapp einem Prozent entspricht.

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Die Volatilität bleibt extrem: Mit einer annualisierten Schwankungsbreite von über 112 Prozent ist Bloom Energy derzeit eines der nervösesten Papiere im Tech-Sektor. Der RSI von über 92 deutet auf eine technisch überkaufte Situation hin – ein Warnsignal für kurzfristig orientierte Anleger.

KI-Datenzentren im Fokus

Der Auslöser für die jüngste Achterbahnfahrt liegt in der Debatte um KI-Investitionen. Bloom Energy hatte im Herbst mit einer 5-Milliarden-Dollar-Partnerschaft mit Brookfield Asset Management und Kooperationen mit Oracle für Aufsehen gesorgt. Die Aktie schoss daraufhin auf ein 52-Wochen-Hoch von über 123 Euro.

Doch vergangene Woche machten Berichte über mögliche Finanzierungsprobleme bei großen Rechenzentrumsvorhaben die Runde – konkret ging es um Projekte mit Beteiligung von Blue Owl Capital. Die gesamte Branche geriet unter Druck, Bloom Energy traf es besonders hart. Vom Novemberhoch aus gerechnet steht die Aktie mittlerweile fast 39 Prozent im Minus.

Fundamental solide, Bewertung ambitioniert

Unbestritten ist: Operativ läuft es bei Bloom Energy nicht schlecht. Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 519 Millionen Dollar – ein solider Wert, der die Story zumindest teilweise unterfüttert. Allerdings wird das Unternehmen derzeit mit rund 21 Milliarden Dollar bewertet, was kaum Spielraum für Enttäuschungen lässt.

Die hohe Short-Quote verschärft die Lage zusätzlich. Sollten positive Nachrichten zur Brookfield-Partnerschaft oder zur KI-Stromnachfrage kommen, könnte ein Short Squeeze die Aktie schnell nach oben katapultieren. Umgekehrt würden weitere Zweifel an der Finanzierung von Datenzentren erneut für Verkaufsdruck sorgen.

Entscheidende Woche steht bevor

Jetzt kommt es darauf an, ob die Marke um 88 bis 90 Dollar – umgerechnet etwa 84 bis 86 Euro – als neue Unterstützung hält. Sollte die Aktie diese Zone verteidigen, wäre das ein erstes Indiz für eine echte Trendwende. Fällt sie jedoch unter 75 Euro, dürfte die nächste Verkaufswelle folgen. Die Volatilität bleibt hoch, die nächsten Handelstage werden zeigen, ob Spekulanten oder Skeptiker die Oberhand behalten.

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