Bloom Energy Aktie: Schwere Korrektur
Die Bloom-Energy-Aktie verliert nach starken Gewinnmitnahmen deutlich an Wert. Trotz der Korrektur bleibt die fundamentale KI-Story des Brennstoffzellenherstellers intakt.

- Starke Kursverluste nach historischem Rallye
- Institutionelle Investoren nehmen Gewinne mit
- Fundamentale KI-Partnerschaft bleibt unverändert
- Charttechnische Unterstützung bei 108 Dollar im Fokus
Die Bloom Energy Aktie steht unter massivem Verkaufsdruck. Nach einem Minus von knapp 7 Prozent am Montag verliert der Titel am Dienstagvormittag weitere 6,2 Prozent auf rund 111 Dollar. Für eine Aktie, die im laufenden Jahr über 400 Prozent zugelegt hat, ist das eine deutliche Abkühlung.
Gewinnmitnahmen nach Kursexplosion
Hinter dem zweitägigen Ausverkauf stecken offenbar großangelegte Gewinnmitnahmen. Der Brennstoffzellen-Hersteller hatte in den vergangenen zwölf Monaten einen beispiellosen Höhenflug hingelegt – getrieben von der Nachfrage nach Energielösungen für KI-Rechenzentren. Von rund 10 Dollar im Frühjahr 2025 schoss die Aktie auf ein Hoch von über 140 Dollar im November. Ein Plus von über 1.100 Prozent.
Nun scheint sich das Tempo zu rächen. Am Dienstag wurde bekannt, dass die Investmentbank Baird Financial Group ihre Position in Bloom Energy um rund 10 Prozent reduziert hat. Zwar handelt es sich um ältere Portfolioanpassungen, doch das Bekanntwerden dieser Daten fällt mit einer allgemeinen Schwäche im Sektor zusammen. Der globale Erneuerbare-Energien-Index RENIXX World führt Bloom Energy unter den größten Verlierern der Woche.
Die Volatilität ist enorm: In den letzten Tagen schwankte der Kurs zwischen 108 und 121 Dollar. Das Handelsvolumen bleibt mit über 8,7 Millionen gehandelten Aktien hoch – ein Zeichen dafür, dass sich langfristige Investoren und kurzfristige Trader einen Kampf um die Richtung liefern.
Die KI-Story bleibt intakt
Die Korrektur ändert nichts an der grundsätzlichen Transformation des Unternehmens. Bloom Energy hat sich 2025 erfolgreich als Infrastruktur-Lieferant für die Künstliche Intelligenz positioniert. Katalysator war die im Oktober angekündigte strategische Partnerschaft mit Brookfield Asset Management über 5 Milliarden Dollar. Damit wurden die Festoxid-Brennstoffzellen von Bloom als zentrale Energielösung für stromhungrige KI-Rechenzentren etabliert.
Im dritten Quartal steigerte das Unternehmen den Umsatz um 57 Prozent auf 519 Millionen Dollar. Analysten rechnen für 2026 mit einem weiteren Wachstum von 30 Prozent. Die aktuelle Bewertung bleibt allerdings ambitioniert – die Aktie wird mit einem hohen Forward-KGV gehandelt, das nur durch weiteres starkes Wachstum gerechtfertigt werden kann.
Kritische Marken im Blick
Aus charttechnischer Sicht ist der Rücksetzer von rund 25 Prozent gegenüber den jüngsten Hochs keine Überraschung. Nach parabolen Kursanstiegen folgen häufig Konsolidierungen. Entscheidend wird sein, ob die Aktie die Marke von 108 Dollar verteidigen kann. Sollte diese Unterstützung brechen, könnte die psychologisch wichtige 100-Dollar-Schwelle ins Visier rücken.
Das Analystenurteil ist gespalten. Die Mehrheit rät zu “Halten”, was die Unsicherheit über die kurzfristige Bewertung widerspiegelt. In den kommenden Tagen dürfte sich zeigen, ob die institutionelle Umschichtung eine tiefere Korrekturphase einleitet oder lediglich eine technische Bereinigung darstellt.
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