BMW Aktie: Rückruf und Rekordtief
BMW muss in den USA fast 37.000 Fahrzeuge zurückrufen, während die deutsche Autoindustrie auf Rekordtiefs zusteuert. Trotz dieser Belastungen deutet ein Chartausbruch auf eine mögliche Trendwende hin.

- Rückrufaktion für US-Modelle X3 wegen Softwarefehler
- Deutsche Autoindustrie meldet niedrigste Gewinne seit 2009
- Charttechnischer Ausbruch signalisiert mögliche Trendwende
- Neue Elektro-Modelle und Führung für 2026 geplant
BMW kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig: In den USA müssen fast 37.000 Fahrzeuge wegen eines Softwarefehlers zurückgerufen werden. Parallel dazu vermeldet die deutsche Autoindustrie die niedrigsten Gewinne seit der Finanzkrise 2009. Doch ausgerechnet jetzt sendet der Chart ein technisches Kaufsignal.
Software-Problem zwingt zur Rückrufaktion
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA ordnete den Rückruf von 36.922 Fahrzeugen der Modelle X3 30 xDrive und X3 M50 xDrive an. Betroffen sind Fahrzeuge, die zwischen August und Oktober 2025 produziert wurden.
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Die Details zum Rückruf:
- Fehlerhafte Software im Lenksystem verursacht unbeabsichtigte Lenkradbewegungen im Stand
- Bislang keine Unfälle oder Verletzungen bekannt
- Behebung durch Software-Update geplant
- Benachrichtigung der Halter erst ab Februar 2026
Der Imageschaden wiegt schwer, auch wenn BMW das Problem rein technisch lösen kann. Der zeitliche Verzug bis zur Benachrichtigung der Kunden dürfte zusätzlich für Unmut sorgen.
Operative Schwäche trifft auf politischen Druck
Die Gewinnlage der deutschen Autobauer hat ein kritisches Niveau erreicht. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil übte am Freitag scharfe Kritik und mahnte einen “gesunden Standort-Patriotismus” an. Seine Botschaft war klar: Die Zukunft sei elektrisch, und die deutschen Hersteller hätten Nachholbedarf.
BMW reagiert auf den Kostendruck mit Preiserhöhungen. In Indien steigen die Preise ab Januar 2026 um bis zu 6 Prozent. Gleichzeitig schwächelt der Absatz bei Kernmodellen wie dem 3er. Die Premiumlimousine, traditionell ein wichtiger Ertragsbringer, verzeichnet deutliche Rückgänge.
Neue Führung und Elektro-Offensive
Der Konzern stellt sich strategisch neu auf. Milan Nedeljković übernimmt als neuer Vorstandsvorsitzender in einer Phase fundamentaler Transformation. Die “Neue Klasse” hat im Münchener Stammwerk die Funktionstests erfolgreich absolviert. Der neue BMW i3 soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Serie gehen.
Zur CES 2026 plant BMW die Vorstellung des iX3 mit einem KI-Assistenten auf Basis von Alexa+. Die Elektro-Offensive nimmt konkrete Formen an – allerdings unter schwierigen Rahmenbedingungen.
Charttechnik gegen Fundamentaldaten
Die BMW Aktie durchbrach zuletzt die 200-Tage-Linie nach oben. Ein klassisches bullisches Signal, das auf eine mögliche Trendwende hindeutet. Zudem unterstützt das laufende Aktienrückkaufprogramm den Kurs. Das technische Bild steht damit im klaren Widerspruch zur fundamentalen Lage.
Die Weichen für 2026 sind gestellt: Der Serienstart des i3 könnte neue Impulse liefern, während die operative Schwäche und der US-Rückruf kurzfristig belasten. Die Volatilität dürfte hoch bleiben, solange diese Diskrepanz zwischen Chart und Fundamentaldaten fortbesteht.
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