Boeing Aktie: Sturmwarnung für den Luftfahrtriesen
Boeing kämpft mit regulatorischen Auflagen, drohendem Auftragsverlust durch Ryanair und Verzögerungen bei Air Force One. Trotz Rüstungsaufträgen bleibt die Lage angespannt.

- Ryanair erwägt Stornierung von 330 Boeing 737 MAX
- FAA beschränkt 737-MAX-Produktion auf 38 Einheiten monatlich
- Air-Force-One-Projekt verzögert sich bis 2035
- Milliardenschwere Rüstungsaufträge sichern Einnahmen
Druck von allen Seiten
Boeing steckt in der Zwickmühle: Während die FAA weiterhin mit scharfer Aufsicht die Produktion überwacht, droht dem Konzern jetzt ein milliardenschwerer Auftragsverlust in Europa. Ryanair – einer der größten Boeing-Kunden – erwägt laut CEO Michael O’Leary, seine Bestellung über 330 Boeing 737 MAX (Listenpreis: 30 Mrd. Dollar) zu stornieren, sollten US-Zölle die Flugzeugpreise in die Höhe treiben.
Produktion im Visier der Aufsichtsbehörden
Die FAA behält Boeing weiterhin streng im Blick – besonders nach dem Zwischenfall mit der abgerissenen Türverkleidung am 5. Januar. Aktuelle Auflagen:
- Produktionsstopp für die 737 MAX bei über 38 Einheiten pro Monat
- Korrekturplan für Qualitätsmängel bis Ende Mai gefordert
- Neue Lufttüchtigkeitsanweisungen für 777 und 787
Zwar zeigen Boeings Produktionsanpassungen erste Erfolge, doch die geplanten Steigerungen bleiben ambitioniert.
Debakel bei Air Force One
Auch im Verteidigungsgeschäft läuft nicht alles glatt: Das milliardenschwere Air-Force-One-Projekt verzögert sich dramatisch. Wegen Konstruktionsproblemen könnten die neuen Regierungsjets erst 2035 fertig werden – die US-Regierung setzt jetzt auf eine Übergangslösung mit einem umgebauten Qatar-747.
Lichtblicke im Rüstungsgeschäft
Trotz der Rückschläge sicherte Boeing weitere lukrative Aufträge:
- 460 Mio. Dollar für Raketenabwehr-Systeme
- 615 Mio. Dollar für F-15-Upgrades
- 2,46 Mrd. Dollar für C-17-Wartung
- Den Zuschlag für das NGAD-Kampfflugzeug (F-47)
Fazit: Balanceakt mit Risiken
Boeing muss gleichzeitig Produktionsprobleme lösen, regulatorische Hürden nehmen und politische Risiken managen. Während das Rüstungsgeschäft stabil bleibt, hängt viel vom weiteren Verlauf der 737-MAX-Produktion und den Verhandlungen mit Ryanair ab. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Luftfahrtriese die Kurve kriegt – oder weiter ins Trudeln gerät.
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