BP Aktie: Aggressive Rückkäufe als Zeichen der Stärke?

BP setzt mit umfangreichen Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen ein starkes Signal an Investoren. Trotz hohem historischen KGV deuten erwartete Kennzahlen auf eine Erholung hin.

Die Kernpunkte:
  • Umfassendes Aktienrückkaufprogramm mit 1,05 Millionen Anteilen
  • Historisches KGV von 242 durch Gewinneinbruch verzerrt
  • Erwartetes KGV zwischen 12,88 und 14,4 moderater
  • Dividendenausschüttung von 6,1942 Pence je Aktie

BP setzt ein klares Signal an die Märkte: Das britische Energieunternehmen kauft massiv eigene Aktien zurück und zahlt gleichzeitig Dividenden aus. Während die Bewertung der Aktie auf den ersten Blick erschreckend wirkt, versteckt sich dahinter möglicherweise eine andere Geschichte. Steckt hinter der aktuellen Strategie mehr als nur Kapitalrückführung?

Millionenschwere Rückkäufe gehen weiter

BP hält an seinem aggressiven Aktienrückkaufprogramm fest. Am 19. September kaufte der Konzern erneut 1,05 Millionen eigene Aktien zurück – Teil eines umfassenderen Programms, das bereits im August angekündigt wurde. Die Käufe erfolgten systematisch über mehrere Börsenplätze:

  • London Stock Exchange: 800.000 Aktien
  • Cboe (UK)/BXE: 100.000 Aktien
  • Cboe (UK)/CXE: 150.000 Aktien

Der volumengewichtete Durchschnittspreis lag bei rund 424,77 Pence an der Londoner Börse. Die zurückgekauften Aktien wandern direkt ins Unternehmenseigentum – ein direkter Weg, um die Anzahl der ausstehenden Aktien zu reduzieren.

Bewertung: Schockzahlen täuschen

Ein Blick auf die Bewertungskennzahlen von BP sorgt zunächst für Irritationen. Das rückblickende Kurs-Gewinn-Verhältnis erreicht alarmierende 242 – doch diese Zahl zeichnet ein völlig verzerrtes Bild der Realität. Grund ist ein drastischer Gewinneinbruch in 2024, der die historischen Kennzahlen praktisch unbrauchbar macht.

Anders sieht es bei den zukunftsorientierten Bewertungen aus: Das erwartete KGV liegt deutlich moderater zwischen 12,88 und 14,4. Zwar handelt BP damit immer noch mit einem Aufschlag gegenüber dem Branchendurchschnitt von 10,83 – doch das könnte ein Zeichen dafür sein, dass der Markt bereits eine Erholung der Profitabilität einpreist.

Dividendentreue trotz schwieriger Phase

Parallel zu den Aktienrückkäufen hält BP an seiner Dividendenpolitik fest. Am 19. September flossen 6,1942 Pence je Aktie als Zwischendividende an die Aktionäre. Diese doppelte Strategie – Rückkäufe plus Dividenden – unterstreicht BPs Fokus auf Kapitalrückführung auch in herausfordernden Zeiten.

Die Antwort auf die Frage, ob diese Strategie aufgeht, könnte der 4. November liefern: Dann veröffentlicht BP seine nächsten Quartalszahlen und damit den Lackmustest für die aktuelle Bewertung.

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