BP Aktie: Brandbeschleuniger Nahost!

Der vergangene Freitag rüttelte die Finanzmärkte ordentlich durch. Ein israelischer Schlag gegen Ziele im Iran sorgte für eine sofortige Welle der Verunsicherung und schickte viele Anleger auf die Suche nach sicheren Häfen. Während die meisten europäischen Börsenindizes deutlich nachgaben, konnten einige Sektoren dem Abwärtsdruck nicht nur trotzen, sondern sogar profitieren. Ganz vorne mit dabei: Energieaktien wie die von BP. Doch was genau befeuerte diesen gegenläufigen Trend?

Die Nachrichten über die militärische Aktion Israels im Iran verbreiteten sich am Freitagmorgen wie ein Lauffeuer. Unmittelbar schürte dies massive Sorgen vor einer weiteren Eskalation in der ohnehin angespannten Region des Nahen Ostens. Die Furcht vor möglichen Unterbrechungen der Öl- und Gaslieferungen aus dieser für die globale Energieversorgung so kritischen Zone ließ die Alarmglocken schrillen. Der paneuropäische Leitindex STOXX 600 gab infolgedessen spürbar nach und steuerte auf einen Wochenverlust zu.

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Krisenprofiteure im Energiesektor?

In diesem nervösen Marktumfeld zeigten sich Papiere von Öl- und Gaskonzernen von ihrer robusten Seite. Die Aktie des britischen Energieriesen BP etwa verzeichnete einen deutlichen Anstieg und legte um 2,9 Prozent zu. Auch andere Branchengrößen wie Shell konnten an diesem Tag zulegen. Dieser Auftrieb stand in starkem Kontrast zur Entwicklung in anderen Sektoren.

Besonders hart traf es beispielsweise die Reise- und Freizeitbranche. Aktien von Fluggesellschaften wie British Airways-Eigner IAG oder Lufthansa verbilligten sich teils empfindlich, da steigende Ölpreise und geopolitische Unsicherheiten hier direkt auf die Kosten und die Nachfrage durchschlagen. Die Logik hinter der Stärke der Energieaktien ist dabei recht einfach: Die Erwartung steigender Rohstoffpreise infolge potenzieller Lieferengpässe beflügelt die Ertragsaussichten der Förderunternehmen. Anleger schichteten offenbar Gelder um und bewerteten die potenziellen Auswirkungen der sich zuspitzenden Lage im Nahen Osten neu.

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