BP Aktie: Größter Fund seit 25 Jahren!

BP entdeckt riesiges Öl- und Gasvorkommen im brasilianischen Santos-Becken. Die Aktie reagiert positiv auf die strategische Neuausrichtung des Konzerns.

Die Kernpunkte:
  • Spektakulärer Fund im brasilianischen Präsalz-Gebiet
  • Aktienkurs steigt nach Bekanntgabe der Entdeckung
  • Strategiewechsel zu fossilen Brennstoffen zeigt Wirkung
  • Ambitionierte Produktionsziele bis 2030 geplant

Die Anteilseigner von BP dürften am Montagmorgen erfreut auf ihre Depots geblickt haben. Der britische Ölriese verkündete eine spektakuläre Entdeckung vor der brasilianischen Küste – den größten Öl- und Gasfund des Konzerns seit einem Vierteljahrhundert. Die Londoner Aktien reagierten prompt mit einem Plus von 1,4 Prozent.

Die Lagerstätte befindet sich im brasilianischen Santos-Becken, einem sogenannten Präsalz-Gebiet in tiefem Gewässer. Diese geologischen Formationen gelten als besonders ertragreich und bergen erhebliche Rohstoffvorkommen. Für BP ist es bereits die zehnte Entdeckung in diesem Jahr nach Funden in Trinidad, Ägypten und anderen Regionen.

Strategischer Kurswechsel zahlt sich aus

Der Erfolg kommt zur rechten Zeit. BP hatte im vergangenen Jahr seine Strategie radikal geändert und den Fokus wieder verstärkt auf fossile Brennstoffe gelegt. Die zuvor verfolgte Offensive bei erneuerbaren Energien hatte Investoren enttäuscht und die Aktienperformance belastet. Der neue Kurs scheint aufzugehen.

Das Unternehmen sicherte sich den Bumerangue-Block bereits im Dezember 2022 zu "sehr günstigen kommerziellen Bedingungen", wie es hieß. BP hält eine 100-prozentige Beteiligung an dem Projekt, während der brasilianische Staatskonzern Pré-Sal Petróleo SA als Manager des Produktionsvertrags fungiert.

Ehrgeizige Produktionsziele im Visier

Die Entdeckung fügt sich in BPs ambitionierte Expansionspläne ein. Der Konzern will seine globale Öl- und Gasproduktion bis 2030 auf 2,3 bis 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag steigern. 2024 lag die tägliche Förderung bei 2,4 Millionen Barrel, für 2025 erwartet das Management jedoch einen Rückgang.

Erste Analysen am Bohrloch zeigen erhöhte Kohlendioxid-Werte, was weitere Laboruntersuchungen erforderlich macht. Diese sollen genaueren Aufschluss über das Potenzial des Blocks geben. BP plant bereits den Aufbau eines neuen großen Förderzentrums vor der brasilianischen Küste.

Kostensenkungen unter Investorendruck

Parallel arbeitet der Konzern an seiner Kostenbasis. Am Dienstag soll BP weitere Details zu seinem fünf Milliarden Dollar schweren Sparprogramm vorlegen. Hintergrund ist der Druck des Aktivisten-Investors Elliott Management, der tiefere Einschnitte bei den Betriebsausgaben fordert.

Die Quartalszahlen für das zweite Quartal werden ebenfalls am Dienstag erwartet und dürften zeigen, ob sich die strategische Neuausrichtung bereits in den Geschäftszahlen niederschlägt.

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