BP Aktie: Milliarden-Poker um Castrol?
BP erwägt den Verkauf seiner Schmierstoffmarke Castrol für 8-10 Milliarden US-Dollar. Mehrere Investoren zeigen bereits Interesse an dem traditionsreichen Geschäft.

- Potenzielle Verkaufssumme von 8-10 Milliarden US-Dollar
- Interesse von Reliance, Apollo und Aramco
- BP-Aktie reagiert leicht positiv auf die Nachricht
- Strategische Neuausrichtung des Konzerns möglich
Beim Energieriesen BP bahnt sich möglicherweise ein spektakulärer Milliardendeal an. Im Zentrum der Aufmerksamkeit: die traditionsreiche Schmierstoffmarke Castrol. Steht hier ein Verkauf bevor, der die Kassen des britischen Konzerns ordentlich füllen und neue strategische Spielräume eröffnen könnte?
Das Tafelsilber auf dem Prüfstand
Berichten zufolge lotet der Ölmulti aktiv die Möglichkeiten für einen Verkauf seines Schmierstoffgeschäfts Castrol aus. Ein solcher Schritt könnte dem Unternehmen nach ersten Schätzungen eine beeindruckende Summe von 8 bis 10 Milliarden US-Dollar einbringen. Das wäre ein ordentlicher Batzen Geld, der für zukünftige Investitionen oder den Konzernumbau zur Verfügung stünde. Die Gerüchteküche brodelt, und die Finanzwelt blickt gespannt auf die nächsten Schritte.
Wer greift nach der begehrten Marke?
Die Liste der potenziellen Interessenten liest sich wie das Who’s Who der internationalen Investorenszene. Neben dem indischen Mischkonzern Reliance Industries sollen auch die Finanzinvestoren Apollo Global Management und Lone Star Funds bereits ihre Fühler ausgestreckt haben. Selbst der saudische Ölgigant Aramco prüft anscheinend die Abgabe eines Angebots für die bekannte Marke.
Dem Vernehmen nach hat BP bereits erste Informationspakete an weitere finanzstarke Akteure wie Brookfield Asset Management und Stonepeak Partners versandt. Die ersten unverbindlichen Offerten werden bereits in den kommenden Wochen erwartet. Es deutet sich also ein möglicherweise heißer Bieterwettstreit an.
Kursreaktion und strategische Neuausrichtung
An der Londoner Börse sorgten die Neuigkeiten für eine verhalten positive Reaktion. Die Aktie des britischen Unternehmens kletterte zeitweise um gut ein Prozent auf einen Wert von 3,62 Euro. Zwar kein Kursfeuerwerk, aber immerhin ein Signal, dass Anleger die Aussicht auf die Hebung stiller Reserven honorieren.
Doch was wären die tieferen Beweggründe für einen solchen Verkauf? Könnte die Trennung von Castrol ein weiterer Mosaikstein im umfassenden Transformationsprozess des Energieriesen sein, der sich immer stärker auf das Geschäft mit erneuerbaren Energien konzentrieren möchte? Fragen, die derzeit viele Investoren beschäftigen.
Noch hüllen sich die Verantwortlichen bei BP offiziell in Schweigen und lehnten eine Stellungnahme zu den kursierenden Berichten ab. Die kommenden Wochen dürften jedoch erheblich mehr Klarheit bringen, sobald die ersten konkreten Angebote auf dem Tisch liegen. Dann wird sich zeigen, wie ernst das Interesse der potenziellen Käufer wirklich ist – und ob der Konzern bereit ist, sich von einer seiner bekanntesten Marken zu trennen. Das dürfte spannend werden.
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